Thüringen

80 Jahre nach dem Luftangriff: Gedenken in Friedrichroda und Weimar!

Am 6. Februar 2025 fanden in mehreren Städten Thüringens Gedenkveranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestages der verheerenden Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg statt. In Friedrichroda wurde eine zentrale Gedenkfeier in der Sankt Blasiuskirche abgehalten, zu der alle Interessierten eingeladen waren. Dieser Luftangriff, der am 6. Februar 1945 stattfand, forderte das Leben von 135 Menschen, darunter 29 Kinder, und hinterließ sowohl bei den Überlebenden als auch in der Stadt selbst tiefe Narben.

In Friedrichroda führten elf B-17G „Flying Fortress“-Bomber der 8. Luftwaffe der United States Army Air Forces den Angriff durch. Insgesamt wurden 27,5 Tonnen Bomben abgeworfen, was zur Zerstörung und Beschädigung von 425 Häusern führte. Über 300 weitere Gebäude trugen Schäden, die bis heute sichtbar sind, besonders in der August-Eckhardt-Straße, Lindenstraße und Struthsgasse. Friedrichroda wurde als „Gelegenheitsziel“ betrachtet, nachdem die amerikanische Luftwaffe aufgrund schlechten Wetters gezwungen war, andere Ziele in Thüringen anzugreifen.

Erinnerung in Arnstadt

Ebenfalls am 6. Februar wurde in Arnstadt der Opfer eines anderen Bombenangriffs gedacht, bei dem insgesamt 121 Menschen getötet wurden. Das Bahnhofsviertel war stark von den Bombardierungen betroffen. Diese Erinnerungen an eine tragische Vergangenheit wurden in einer Gedenkveranstaltung gewürdigt, die gleichzeitig mit den Geschehnissen in Friedrichroda stattfand.

Die Gedenkveranstaltungen in mehreren Städten Thüringens sind Teil eines umfassenden Gedenkens an die Zerstörung, die der Krieg hinterlassen hat. In Weimar plant der Kirchenkreis eine spezielle Gedenkfeier für die Opfer der Bombardierungen vom 9. Februar 1945, bei der auch die Friedensglocke läuten soll. Historische Erinnerungen an den Abwurf von 418 Tonnen Sprengbomben auf Weimar, der viele Gebäude, darunter die Stadtkirche, zerstörte, werden in den kommenden Tagen erneut thematisiert.

Gedenken in Dresden

Die Stiftung und die Fördergesellschaft der Frauenkirche laden zu weiteren Veranstaltungen ein, die unter dem Motto „Unterwegs zur Versöhnung“ stehen. Dieses Motto reflektiert den anhaltenden Wunsch nach Frieden und die Bedeutung des Gedenkens an die eigenen Wurzeln.

Die zeitlichen und örtlichen Überschneidungen der Gedenkfeiern in Thüringen und Dresden verdeutlichen die noch immer präsente Trauer über die Folgen des Krieges und das Bestreben, eine friedliche Zukunft im Bewusstsein der Vergangenheit zu gestalten. Die Zerrissenheit von Städten wie Friedrichroda und Dresden, die durch Zerstörung und Verlust geprägt wurden, wird heute als Mahnung für zukünftige Generationen betrachtet.

Insgesamt zeigen diese Veranstaltungen, dass das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt eine kollektive Verantwortung ist, die in der Gesellschaft fortbesteht.

[MDR] berichtet, dass Friedrichroda ein Gelegenheitsziel der Luftangriffe wurde, während [Gotha Aktuell] die spezifischen Details des Angriffs auf die Stadt beleuchtet. Zur Abrundung des Themas verweist [REF] auf weitere Gedenkinitiativen in Dresden und deren Bedeutung für die Stadt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
gotha-aktuell.info
Mehr dazu
ref.ch

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