Altenburger Land

Brückenneubau in Kotteritz: Pleißebrücke wird für 1,7 Millionen Euro erneuert!

Im Landkreis Altenburger Land steht eine umfassende Erneuerung der Brücke über die Pleiße im Ortsteil Kotteritz bevor. Diese Brücke ist seit Ende November 2024 für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt und wird ab dem 27. Januar auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer unzugänglich sein. Der Grund für die Sperrung sind die Planungen für den Abriss des Bauwerks, das seit seiner Errichtung im Jahr 1969 als Hohlkasten-Spannbetonbrücke in die Jahre gekommen ist. Eine Brückenhauptprüfung aus dem Jahr 2015 hatte bereits ergeben, dass die Tragfähigkeit der Brücke reduziert wurde und nur noch 6 Tonnen Gesamtlast tragen kann.

Die neue Brücke wird eine Spannweite von rund 27 Metern und eine zukünftige Fahrbahnbreite von 6 Metern aufweisen. Auch die Gehwegbreite wird auf 2,50 Meter inklusiver Sicherheitsvorrichtungen ausgelegt. Feuerwehr, Rettungswagen, Busse und Lastkraftwagen werden die Pleiße nach der Fertigstellung ohne Einschränkungen überqueren können. Um die Verbindung zu verbessern, werden zudem etwa 30 Meter Gehweg als Lückenschluss zwischen der neuen Brücke und dem bestehenden Gehweg östlich der Pleiße errichtet. Diese Maßnahme wird von der Gemeinde Nobitz finanziert.

Finanzierung und zeitlicher Rahmen

Die Kosten für den Brückenneubau belaufen sich auf circa 1,7 Millionen Euro, wovon rund 1,25 Millionen Euro aus Zuwendungen des Freistaates Thüringen stammen. Diese Mittel kommen aus dem Förderprogramm „Kommunale Verkehrsinfrastruktur“. Der Landkreis Altenburger Land wird etwa 450.000 Euro der Kosten tragen. Die Planungen sehen eine Fertigstellung der Arbeiten bis September 2025 vor. Während der Vollsperrung wird der Verkehr über die Kreisstraße K 205, die Bundesstraße B 180, die Käthe-Kollwitz-Straße und die Münsaer Straße in Altenburg umgeleitet.

Die Entscheidung, die Brücke in Kotteritz abzureißen und neu zu errichten, ist Teil einer umfassenderen Strategie des Landkreises. In den letzten Jahren wurden im Zuge ähnlicher Maßnahmen Brücken in Zürchau und Gößnitz erneuert. Diese Erneuerungen sind auch notwendig, um die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur des Landes zu erfüllen und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Strukturwandel im Altenburger Land

Darüber hinaus spielt die Erneuerung der Brücke in den größeren Kontext des Strukturwandels im Altenburger Land eine bedeutende Rolle. Das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG), das 2020 in Kraft trat, bietet finanzielle Unterstützung für Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Für das Altenburger Land sind Bundesmittel von bis zu 90 Millionen Euro vorgesehen, um wirtschaftliches Wachstum, Beschäftigung und den Strukturwandel zu fördern. Durch Programme zur Strukturstärkung soll die Region zu einer attraktiven Innovationsregion entwickelt werden, um im Wettbewerb um Unternehmen und Fachkräfte konkurrenzfähig zu bleiben. Hierbei arbeiten der Freistaat Thüringen und der Landkreis eng zusammen.

Die bevorstehenden Maßnahmen zur Brückenerneuerung und die Unterstützung durch staatliche Programme sind somit nicht nur technische Notwendigkeiten, sondern auch Schritte in eine nachhaltige Zukunft für das Altenburger Land.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
abg-info.de
Weitere Infos
wirtschaft.thueringen.de

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