Altenburger Land

Restaurierung im Lindenau-Museum: Kunstwerke erstrahlen neu!

Die Altenburger Museen blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück, das von umfassenden Restaurationsprojekten geprägt war. Die Restauratorinnen und Restauratoren haben zahlreiche Exponate betreut und bedeutende Fortschritte in der Erhaltung künstlerischer und kulturhistorischer Objekte erzielt. Die Arbeiten wurden dabei unter anderem durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt.

Eines der aufwändigsten Projekte war die Restaurierung von vier chinesischen Tuschezeichnungen, die zur asiatischen Sammlung der Lindenau-Zach’schen Stiftung gehören. Diese Zeichnungen befanden sich in einem desolaten Zustand und waren kaum transportabel. Externe Restauratoren haben diese auf einen neuen Gewebeträger übertragen und sie mit Plexiglasscheiben geschützt, um ihre Lesbarkeit durch gezielte Retuschen zu verbessern. Solche Projekte sind ein zentraler Bestandteil der Tätigkeit der Restauratoren, die sich auch auf die präventive Konservierung fokussieren.

Vielfältige Restaurierungsprojekte

Im Jahr 2024 wurden über 200 Exponate in den Städtischen Museen Freiburg restauriert. Dazu gehörte nicht nur der Transport und Aufbau dieser empfindlichen Werke, sondern auch die Restaurierung eines hochempfindlichen, vorzeitlichen Keramikgefäßes aus der „Amende-Sammlung“. Zudem wurde die Restaurierung einer großen apulischen Amphora sowie von Terrakotta-Architekturmodellen gestartet.

Ein wichtiger Aspekt der Arbeit in den Altenburger Museen ist die Betreuung verschiedener Sammlungen. Rund 1.000 grafische Arbeiten aus der Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums und der Stiftung Gerhard Altenbourg wurden konservatorisch begutachtet. Hierbei umfassten die restauratorischen Maßnahmen das Entfernen alter Montierungen, die Trockenreinigung, das Schließen von Rissen und das Ergänzen von Fehlstellen. Circa 800 Zeichnungen erhielten darüber hinaus neue, alterungsbeständige Passepartouts.

Fachliche Expertise und moderne Ansätze

Das Lindenau-Museum Altenburg beschäftigt vier Restauratorinnen und Restauratoren, die auf Gemälde, Keramik und Papier spezialisiert sind. Ihre Hauptaufgaben reichen von der (präventiven) Konservierung über die Restaurierung bis hin zur Betreuung von Leihgaben und Ausstellungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Dokumentation und Digitalisierung der Sammlung im Rahmen des Projekts Lindenau21PLUS. Dies umfasst das Scannen und die Eingabe der Daten in eine Datenbank sowie die Beschreibung des Objektzustands.

Ein weiterer bedeutender Bestandteil der Arbeit ist die Ausbildung von Nachwuchskräften. Im Rahmen des Altenburger Praxisjahrs für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung wird ein Pflichtpraktikum über zwölf Monate angeboten. Praktikantinnen und Praktikanten haben hierbei die Möglichkeit, unter Anleitung eines erfahrenen Teams von Restauratoren und Kunsthistorikern zu lernen und sich auf die Eignungsprüfung an Hochschulen vorzubereiten.

Für die Zukunft ist eine Erhöhung der restauratorisch bearbeiteten Bücher geplant, wobei knapp 350 Bücher aus der Lindenau-Bibliothek bereits einer gründlichen Reinigung unterzogen wurden sowie der Buchblock gesichert und der Einband gefestigt wurde. Die Bedeutung der Restaurierung und Konservierung von Kunst und Kultur spiegelt sich in den vielfältigen Projekten wider, die die Altenburger Museen umsetzen.

Weitere Informationen zu den Restaurierungsprojekten bieten die Websites des Lindenau Museums sowie von Kunstplaza. Die Altenburger Museen zeigen damit ihr Engagement für den Erhalt des kulturellen Erbes und die Förderung wissenschaftlicher sowie praktischer Kenntnisse in der Restaurierung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
abg-net.de
Weitere Infos
lindenau-museum.de
Mehr dazu
kunstplaza.de

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