Altenburger Land

Streit um Grundschule Ponitz: Eltern fordern schnelle Lösungen!

Im Altenburger Land spitzt sich die Situation an der Grundschule Ponitz zu. Am 12. Januar 2025 lud Landrat Uwe Melzer (CDU) die Beteiligten zu einem Gespräch ins Landratsamt ein, um den anhaltenden Streit bezüglich der Grundschule zu klären. Die Unzufriedenheit der Ponitzer Eltern ist groß, da die Kinder seit diesem Jahr die Grundschule in Gößnitz besuchen müssen, wie lvz.de berichtet. Bürgermeister Marcel Greunke (CDU) dankte zwar dem Kollegium der Grundschule Gößnitz für die Unterstützung, dennoch ist die Situation unhaltbar, da teilweise über 30 Kinder pro Klasse unterrichtet werden. Der Bürgermeister bemängelt, dass das Ziel, die Grundschule Ponitz mit zwei Lehrkräften wieder in Betrieb zu nehmen, bisher unerreicht bleibt.

Greunke appellierte im Gespräch an alle Beteiligten, verletzende Äußerungen zu vermeiden und Konflikte nicht weiter zu schüren. Trotz der Bemühungen konnte die Elternsprecherin keine Hoffnung für die Ponitzer Schulkinder erkennen und äußerte Unzufriedenheit über die Gespräche, in denen sie sich hingehalten fühlte. Ein zentraler Punkt ist der Lehrermangel: Berichten zufolge bewarb sich niemand auf die vom Schulamt ausgeschriebene Stelle, was von der Elternsprecherin angezweifelt wurde.

Schulschließung und Lehrermangel

Die Grundschule Ponitz bleibt vorerst geschlossen, was sowohl für die Eltern als auch für Bürgermeister Greunke beunruhigend ist. Der Mangel an Lehrern ist der Hauptgrund für die Schließung, weshalb die Kinder der ersten und zweiten Klassen gezwungen sind, die Schule im benachbarten Gößnitz zu besuchen. Dies geschah in Absprache mit dem zuständigen Schulamt, welches betont, die Personalsituation schnellstmöglich zu lösen, wie mdr.de meldet.

Komplikationen bestehen auch bei den Bewerbungen: Greunke berichtete von acht Bewerbungen für die Stelle. Das Schulamt widerspricht dieser Zahl jedoch und erklärt, dass ihm diese Anzahl nicht bekannt sei. Bis April wird eine Entscheidung über die Schulnetzplanung für das kommende Schuljahr getroffen, wobei die Grundschule Ponitz bis 2025 im Schulnetzplan verankert bleibt. Dies lässt Raum für Spekulationen über eine dauerhafte Schließung, was die Sorgen der Eltern verstärkt.

Bildungssystem Thüringens im Fokus

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten in Ponitz ist das Bildungssystem in Thüringen im Bundesvergleich gut aufgestellt. Der Bildungsmonitor 2024 bescheinigt dem Bundesland den viertbesten Platz unter den Bundesländern. Laut swp.de werden Bildungssysteme anhand von 98 Indikatoren untersucht, wobei Thüringen in den Bereichen Ausgabenpriorisierung, Schulqualität und berufliche Bildung hohe Bewertungen erhält. Es zeigt sich, dass 91% der Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren ganztägige Betreuung erhalten und 88,9% der Grundschulkinder in Ganztagsschulen unterrichtet werden.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte und Verbesserungspotenziale in den Bereichen Internationalisierung, Digitalisierung und Integration. Diese Aspekte müssen dringend angegangen werden, um die Stärken des Bildungssystems in Thüringen weiter auszubauen und zukunftssicher zu gestalten.

In der aktuellen Situation an der Grundschule Ponitz steht viel auf dem Spiel. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, sowohl für die Schüler als auch für die Bildungspolitik in Thüringen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
mdr.de
Mehr dazu
swp.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert