Am 14. Februar 2025 fand im Wasserturm in Leinefelde eine Ortsteilratssitzung statt, bei der die Zukunft des Standorts „Haus Eichsfeld“ diskutiert wurde. Hierbei ist das ehemalige Gasthaus mit Hotel aktuell im Prozess des Abrisses. Die Stadtverwaltung hat die ersten Entwürfe für ein neues Hotel präsentiert, das an der Stelle eines ursprünglich geplanten modernen Wohnkomplexes entstehen soll. Insbesondere wurde der Mangel an Übernachtungsmöglichkeiten in Leinefelde betont, der die Notwendigkeit eines neuen Hotels unterstreicht.
Ursprünglich sollte an diesem Standort ein Wohnkomplex errichtet werden. Doch die Stadtverwaltung, in intensiven Gesprächen mit dem Investor, kam zu dem Schluss, dass ein Hotel an dieser Stelle sinnvoller sei. Es gibt bereits konkrete Pläne für eine Größe von rund 40 Zimmern, und die Verantwortlichen sind optimistisch, dass der Bau innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden kann. Das neue Hotel könnte sogar zur Landesgartenschau erste Gäste empfangen, die in den Jahren 2025 und 2026 stattfinden soll.
Investitionen und Infrastruktur
Der Investor Christian Hunold hat inzwischen Informationen über die Fortschritte zum Bau eines weiteren Hotels in Leinefelde bereitgestellt. Wie MDR Thüringen berichtet, verschiebt sich der Baustart für das Hotel sowie eine geplante Multifunktionshalle auf frühestens den Sommer 2025. Grund hierfür sind Verlängerungen im Genehmigungsverfahren, die zusätzliche Ergänzungen im Bebauungsplan erforderten.
Hunold zeigt sich optimistisch und geht davon aus, dass bis zur Landesgartenschau 2026 zwei Drittel des Hotels sowie eine Markthalle fertiggestellt sein könnten. Die Infrastruktur von bestehenden Hallen, die in einer ehemaligen Baumwollspinnerei untergebracht sind, wird genutzt. Geplant sind ein 70-Betten-Hotel, eine Markthalle mit Lebensmittelgeschäften und Imbissangeboten, ein Messe- und Konferenzbereich sowie eine 14.000 Quadratmeter große Fläche für Sport und Freizeit.
Finanzielle Dimensionen und Herausforderungen
Für den Hotelbau sind Investitionen von bis zu 30 Millionen Euro eingeplant, wovon etwa 4,6 Millionen Euro für das Hotel vorgesehen sind. Dieses ehrgeizige Bauvorhaben hat allerdings mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Landesgartenschau, die ursprünglich für 2024 vorgesehen war, wurde bereits mehrfach verschoben, erst auf 2025 und schließlich auf 2026. Die Verzögerungen sind auf die Corona-Pandemie und archäologische Funde im Stadtgebiet zurückzuführen.
Mit dem neuen Hotel und der Markthalle wird versucht, die Entwicklung des Standorts voranzutreiben und den Gästen ein attraktives Angebot zu machen. Laut hotelbau ist die Entwicklung von Hotelimmobilien eine komplexe Angelegenheit, die zahlreiche Aspekte wie Marktanalysen, Standortpolitik und Architektur umfasst. Dieses Wissen wird nun auch in Leinefelde benötigt, um die anstehenden Projekte erfolgreich umsetzen zu können.
