Am 23. Spieltag der Handball-Bundesliga kam es am Sonntagnachmittag in der Stuttgarter Porsche-Arena zu einem spannenden Duell zwischen dem ThSV Eisenach und dem TVB Stuttgart. Nach einer packenden Partie unterlag Eisenach denkbar knapp mit 30:31 (16:16) und verpasste somit wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Insgesamt versammelten sich 5.752 Zuschauer in der Arena, darunter etwa 200 Fans aus Eisenach, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Für beide Teams war das Spiel von Bedeutung, insbesondere für Stuttgart, das nach fünf Ligaspielen ohne Sieg dringend Punkte benötigte. Das Team von Trainer Misha Kaufmann benötigte diesen Sieg nicht nur für den Abstiegskampf, sondern auch, um Zuversicht für die kommenden Spiele zu schöpfen.
Spannender Verlauf und Schlüsselspielmomente
Die Partie begann turbulent, mit einer Zwei-Minuten-Strafe für Samuel Röthlisberger und Peter Walz in der Anfangsminute. Marko Grgic eröffnete das Torekonto mit einem Strafwurf zum 2:2. In der 10. Minute brachte Filip Vistorop Eisenach mit 6:4 in Führung. Doch der TVB konterte zügig: Jorge Serrano glich in der 15. Minute zum 9:9 aus, bevor Kai Häfner Stuttgart in der Folge eine 10:9-Führung sicherte.
Das erste Halbzeitergebnis von 16:16 spiegelte den ausgeglichenen Verlauf der ersten 30 Minuten wider. Beide Mannschaften präsentierten sich offensiv stark, vergaben jedoch auch zahlreiche Chancen, was das Spiel spannend und zuvorsehbar machte. In der zweiten Halbzeit setzte sich zunächst Stuttgart durch, als Kai Häfner in der 34. Minute auf 19:17 erhöhte.
Doch der ThSV zeigte große Moral und konnte durch Peter Walz in der 42. Minute auf 20:21 verkürzen. Fynn Hangstein, der an diesem Tag zudem seinen 25. Geburtstag feierte, drehte die Partie und brachte Eisenach mit 22:21 erneut in Führung. Eine spannende Phase mit wechselnden Führungen ensprang, als Eisenach in der 45. Minute mit 25:23 vorn lag. Moritz Ende erhöhte sogar auf 26:24.
Entscheidung in der Schlussminute
<pDie Schlussphase der Begegnung wurde zur Schicksalsstunde für beide Teams. Max Häfner erzielte in der 58. Minute drei Tore in Folge und versetzte Stuttgart mit einem Treffer zum 30:29 in die Pole-Position. Jorge Serrano traf dann in der Schlussminute zum entscheidenden 31:30 für Stuttgart. Marko Grgic brachte 20 Sekunden vor Schluss den ThSV mit einem Treffer auf 30:31 heran, doch die Zeit reichte nicht mehr für das Comeback.
Mit 11 Toren, darunter alle Strafwürfe, war Grgic der beste Werfer für Eisenach, während Max Häfner mit sieben Treffern die erfolgreichste Waffe für Stuttgart war. ThSV-Cheftrainer Misha Kaufmann äußerte sich nach der Partie enttäuscht über die knappe Niederlage, die den Abstiegskampf seiner Mannschaft weiter erschwert.
Für den TVB Stuttgart war dies hingegen ein ganz besonderer Sieg, da er der erste Bundesligasieg im Jahr 2025 war und sie die letzten Sekunden über die Zeit brachten, um damit die erforderlichen Punkte im Abstiegskampf zu sichern. Eisenach muss den Blick nun nach vorne richten, da sie am 28. März die Rhein-Neckar Löwen in eigener Halle empfangen.
Weitere Details und Statistiken sind auf Eisenach Online sowie SWR zu finden.
