Italien hat sich nach 28 Jahren wieder für die Hauptrunde der Handball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Die letzten großen internationalen Auftritte des Teams liegen lange zurück, die letzte Teilnahme war 1997 in Japan, als Italien frühzeitig in der Vorrunde ausschied. In dieser WM, die in Deutschland und an weiteren Standorten ausgetragen wird, stellt die italienische Nationalmannschaft mit Simone Mengon und Domenico Ebner zwei Spieler, die in der Bundesliga aktiv sind und maßgeblich zum Erfolg des Teams beigetragen haben. Mengon erzielte in der Vorrunde der WM insgesamt elf Tore, während Ebner die Rolle des Nationaltorwarts übernimmt und für den SC DHfK Leipzig spielt.
Die Vorrunde war für Italien ein bedeutender Erfolg. Mit zwei Siegen gegen Tunesien (32:25) und Algerien (32:23), stellte das Team zwei neue Rekorde auf: den höchsten WM-Sieg in der Geschichte gegen Tunesien und einen soliden zweitbesten Erfolg gegen Algerien. Die letzte Begegnung in der Vorrunde gegen Dänemark endete jedoch mit einer klaren Niederlage (20:39), was den italienischen Kämpfern trotzdem den Einzug in die Hauptrunde sicherte. Vor dem letzten Vorrundenspiel war der Platz in der Hauptrunde bereits gesichert.
Ergebnisse der Vorrunde
Italien beendete die Vorrunde mit einem positiven Punktestand von 4 Pluszählern, was dem Team in der Hauptrunde 2 Punkte einbringt. Die Stärken der Mannschaft waren besonders in den Spielen gegen Tunesien und Algerien zu erkennen, während der abschließende Rückschlag gegen Dänemark den Wunsch nach mehr wagte. Die Ergebnisse in der Übersicht:
- Tunesien – Italien: 25:32
- Algerien – Italien: 23:32
- Dänemark – Italien: 39:20
Der Nationaltorwart Domenico Ebner bezeichnete die Niederlage gegen Dänemark als „eine der schönsten Niederlagen“ vor 14.000 Fans. Der Einzug in die Hauptrunde ist eine bedeutende Errungenschaft für Italien, das seit fast drei Jahrzehnten auf ein solches Turnierniveau wartete.
Leistung der anderen Teams
Deutschland hat ebenfalls eine beeindruckende Vorrunde gespielt und die Gruppenphase ohne Punktverlust abgeschlossen. Mit drei Siegen gegen Polen (35:28), Schweiz (31:29) und Tschechien (29:22) konnte das Team von der German Handball Federation die maximale Punktzahl von 6 Punkten erzielen. Marko Grgic war mit vier Toren einer der besten Werfer im deutschen Team.
Die Schweiz, die sich ebenfalls für die Hauptrunde qualifizierte, nahm am letzten Vorrundenspieltag einen Punkt aus ihrem Unentschieden gegen Tschechien (17:17) mit und sicherte damit den Einzug in die Hauptrunde. In der Hauptrunde spielen die Teams in zwei Gruppen. Die Gruppenaufteilung sieht wie folgt aus:
| Gruppe I | Gruppe II |
|---|---|
| Dänemark | Frankreich |
| Deutschland | Ungarn |
| Italien | Niederlande |
| Schweiz | Österreich |
| Tschechien | Nordmazedonien |
| Tunesien | Katar |
Das nächste Spiel für Italien ist die Begegnung gegen Tschechien am 21. Januar um 18:00 Uhr. Die Schweizer Nationalmannschaft trifft am selben Tag um 15:30 Uhr auf Tunesien, während die deutsche Auswahl gegen Dänemark um 20:30 Uhr antreten wird. Diese Spiele bieten die Möglichkeit, die Leistungen der Teams weiter zu beobachten und die nächste Runde der Weltmeisterschaft zu genießen.
Wie Bild hervorhebt, sind die Hoffnungen auf eine starke Leistung Italiens in der Hauptrunde trotz der Herausforderungen und der langen Wartezeit auf internationalem Parkett größer denn je. Die Unterstützung der Fans und die Erfahrungen aus der Vorrunde könnten entscheidend sein.
Italien ist am Weg zurück zu internationalem Ruhm, und die Weltmeisterschaft zeigt, wie viel Potential im italienischen Handball steckt. Der Blick ist nun auf die nächsten Schritte gerichtet, während das Team in der Hauptrunde seinen Weg in die Geschichte fortsetzen will. Laut THSV Eisenach wird der Fokus auf Teamgeist und kämpferischer Einstellung liegen, um auch im Hauptrundenformat erfolgreich zu sein.
