
Am 19. März 2025 steht das Landestheater Eisenach im Zeichen einer besonders festlichen Wiederaufnahme: Das Ballett „ZORBAS“ unter der Choreografie von Jorge Pérez Martínez feiert seine Rückkehr. Diese Inszenierung, die ursprünglich in der Spielzeit 2022/23 für ausverkaufte Vorstellungen sorgte, wird am 27. März 2025 um 19:30 Uhr erneut aufgeführt. Karten sind ab sofort an der Theaterkasse sowie online erhältlich, wie eisenachonline.de informiert.
Zorbas erzählt die Geschichte von Alexis Sorbas, einem optimistischen Charakter, der trotz zahlreicher Widrigkeiten sein Lebensglück sucht. Die Inszenierung wird für ihre tänzerische Ausdruckskraft gelobt und bietet dem Publikum die Möglichkeit, die beeindruckende Choreografie des Ballettensembles nochmals zu erleben. Mit dieser Wiederaufnahme möchte das Landestheater Eisenach den Zuschauern die Emotionen und Abenteuer von Sorbas näherbringen.
Ein Meisterwerk auf der Bühne
Basierend auf dem berühmten Roman von Nikos Kazantzakis, bringt „ZORBAS“ die faszinierende Geschichte eines englischen Schriftstellers und des lebensbejahenden Griechen Alexis Sorbas zusammen. Sorbas lebt in Armut auf Kreta und sucht nach Glück und Erfüllung, während er sich mit Ablehnung, Hass und Ausbeutung auseinandersetzen muss, jedoch niemals aufgibt. Die musikalische Untermalung stammt von Mikis Theodorakis, dessen Sirtaki zur Weltmarke griechischer Folklore avancierte und 1964 durch den Film „Zorba, the Greek“ weltberühmt wurde. Theodorakis adaptierte seine Filmmusik für das Ballett, das auch Chöre und Gesangssolisten beinhaltet, wie das Landestheater Eisenach beschreibt.
Das Ballett thematisiert die Freundschaft zwischen zwei Männern mit unterschiedlichen Ansichten und Lebensauffassungen. Besonderes Highlight ist der prachtvolle Hut von Madame Hortense, der als weiterlesen Symbol in der Inszenierung fungiert. Mit einem Durchmesser von etwa 76 Zentimetern und verziert mit „unechten“ Blüten, zieht dieser Hut die Blicke auf sich.
Nikos Kazantzakis und sein Erbe
Nikos Kazantzakis, geboren 1883 in Heraklion, Kreta, veröffentlichte seinen Roman „Alexis Sorbas“ 1946, der durch die gleichnamige Verfilmung in den 1960er Jahren berühmt wurde. Kazantzakis beschäftigt sich in seinen Werken intensiv mit Fragen des Lebens und der Freiheit, was auch in den Erfahrungen seiner Hauptfigur Sorbas Widerhall findet. Diese Figur ist nicht nur ungebildet, sondern besitzt eine tiefere Einsicht in das Leben, das von Leidenschaften und Herausforderungen geprägt ist. Kazantzakis‘ Tod 1957 in Freiburg hinterließ ein bemerkenswertes literarisches Erbe, das von autobiografischen Erlebnissen und der philosophischen Suche nach Sinn geprägt ist, wie Deutschlandfunk erläutert.
Die Wiederaufnahme von „ZORBAS“ bietet das perfekte Ambiente, um das Zusammenspiel von Tanz, Musik und der zeitlos relevanten Erzählung von Nikos Kazantzakis zu erleben. Es ist ein Ereignis, das nicht nur Theaterliebhaber, sondern auch jene ansprechen wird, die sich für die tiefen Fragen des Lebens und die Begeisterung für die menschliche Existenz interessieren.