
Die Hammer Eisbären mussten am Sonntag eine erneute Niederlage einstecken. Gegen die Black Dragons Erfurt verloren sie mit 2:3 und verpassten es, wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenplätze zu erringen. Diese Niederlage ist bereits die vierte in Folge, was die besorgniserregende Form der Mannschaft unterstreicht. Eisbären-Trainer Ibrahim Weißleder bezeichnete die Leistung als „enttäuschend“ und betonte den Verlust wichtiger Punkte, die man sich hätte sichern müssen. Geschäftsführer Martin Köchling kündigte Untersuchungen der letzten zwei bis drei Wochen an, um die Teamleistung zu analysieren.
Das Spiel begann vielversprechend für die Eisbären. Nach nur 13 Minuten lagen sie mit 2:0 vorne, dank der Tore von Dante Hahn, die in der 2. und 13. Minute fielen. Doch die Freude währte nicht lange, denn Erfurt verkürzte durch Andris Derins in der 14. Minute auf 1:2. Das zweite Drittel bot wenig Offensivspiel, war jedoch von einer bemerkenswerten Auseinandersetzung zwischen Joe-Richard Kiss und Tom Geischeimer geprägt. Im Schlussdrittel gelang es den Gastgebern dann, den Rückstand auszugleichen und schließlich in Führung zu gehen. Tim May glich in der 42. Minute aus, und Santeri Haarala brachte Erfurt in der 50. Minute mit 3:2 in Führung.
Strenge Wettsituation in der Oberliga Nord
Diese Niederlage kommt in einem wichtigen Zeitpunkt der Saison und fällt in den Rahmen des 19. Spieltags der Oberliga Nord. Diesem Spieltag war gekennzeichnet durch eine klare Dominanz der Heimteams. So verloren alle Auswärtsmannschaften, während die Hannover Scorpions Herforder EV mit 3:1 besiegten und damit ihren neunten Heimsieg in Folge feierten. Die Scorpions bleiben damit an der Tabellenspitze, während die Tilburg Trappers ebenfalls mit einem 3:1-Sieg gegen Leipzig auftrumpfen konnten.
- Duisburger Füchse gewinnen 6:3 gegen Hannover Indians.
- Saale Bulls triumphieren im Penaltyschießen nach einem spannenden Spiel, das 3:3 endete.
- Die Hammer Eisbären hatten jedoch in einem früheren Duell gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt deutlich besser abgeschnitten und gewannen 7:2.
Die aktuelle Saison der Oberliga ist stark umkämpft, insbesondere zwischen den norddeutschen Teams. Die Oberliga selbst ist die dritthöchste Eishockey-Spielklasse in Deutschland und hat in den letzten Jahren durch verschiedene Änderungen in der Struktur an Bedeutung gewonnen. Mit der neuen Saison 2015/2016 wurden die Ligen in Nord und Süd unterteilt, was zusätzliche Spannungen zwischen den Teams mit sich brachte.
Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Eisbären in den letzten Wochen an Schwung verloren haben. In einer Liga, in der jeder Punkt entscheidend sein kann, wird es für die Eisbären nun unerlässlich, den Schalter umzulegen und schnellstmöglich zur alten Form zurückzufinden. Das nächste Spiel könnte ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Stabilisierung der Mannschaft sein, bevor die Einschätzung der letzten Spiele in den anstehenden Gesprächen eine Rolle spielt.
Der Zuschauerschnitt bei den Spielen bleibt dennoch stabil und zeigt, dass die Fans hinter ihrem Team stehen. Insgesamt waren 927 Zuschauer bei der jüngsten Partie anwesend und hofften auf eine Wende im Spielverlauf, die jedoch nicht eintrat.