
Am 19. Januar 2025 haben die Hammer Eisbären bekannt gegeben, dass sie den Vertrag mit Verteidiger Jonas Burghard aufgelöst haben. Burghard, der vor der Saison vom DEL-Club ERC Ingolstadt zu den Eisbären kam, hatte ursprünglich einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2026 unterschrieben. Ab sofort wird er für den Rest der Saison bei der U20 der Ingolstädter in der höchsten Nachwuchsliga spielen.
Sportlicher Leiter Ibrahim Weißleder erklärte, dass Burghard in der U20 dringend wichtige Eiszeit sammeln soll. Der Kader der Eisbären umfasst zurzeit sieben Verteidiger, was eine Entscheidung für die Auflösung des Vertrags notwendig machte. Laut Weißleder könnte Burghard zur Saison 2025/26 zurück zu den Eisbären kommen, sofern er kein anderes Angebot aus der DEL oder DEL2 erhält.
Aktuelle Entwicklungen und Spielabbrüche
Die Eisbären bereiten sich auf zwei bevorstehende Spiele vor: Am Freitag gegen die Hannover Indians und am Sonntag bei den Black Dragons Erfurt. Bisher haben die Eisbären in der laufenden Saison zwei der drei Begegnungen gegen die Indians verloren, zuletzt jedoch mit 3:2 gewonnen. Die kommenden Spiele werden die 34. und 35. von insgesamt 44 in der Hauptrunde sein.
Ein weiteres Thema, das die Eisbären beschäftigt, ist der abgebrochene Spielverlauf gegen die Moskitos Essen am 30. Dezember 2024. Dieses Spiel wurde beim Stand von 5:3 für die Moskitos abgebrochen, nachdem die Hammer Mannschaft nicht mehr aufs Eis zurückkehrte. Aus der Eisbären-Kabine wurden Wertgegenstände und Dokumente von zwölf Spielern entwendet. Dies führte zu einer Bestrafung der Eisbären mit einer 0:5-Niederlage.
Hammer Eisbären Cheftrainer Casey Fratkin äußerte seine Frustration über die Vorfälle, die durch das Fehlen von Sicherheitskräften und Schlüsseln zur Kabine begünstigt wurden. Geschäftsführer Martin Köchling hatte zuvor die Polizei beim Heimspiel gegen die Hannover Scorpions gerufen, was von den Moskitos als provokant wahrgenommen wurde. Disziplinarische Maßnahmen des Deutschen Eishockey-Bundes sind im Gange und fordern von beiden Clubs, ihre Sichtweise schriftlich einzureichen.
Risikomanagement im Eishockey
In der Zwischenzeit zeigt auch die Diskussion um Sicherheitsaspekte im Eishockey an, dass die Dynamik des Spiels ein erhebliches Verletzungsrisiko birgt. Eine Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere der Bandensysteme, kann dazu beitragen, die Risiken bei Kollisionen zu minimieren. Produkte zur Verbesserung dieser Systeme stehen bereits auf dem Markt zur Verfügung.
Die Bundesstelle für Unfallverhütung (BFU) hat Tests durchgeführt, um die Belastungen bei Anprallen an Eishockeybanden zu analysieren. Ziel dieser Untersuchungen war es, herauszufinden, ob neu gestaltete Banden das Verletzungsrisiko für die Spieler senken können. Die Ergebnisse können für zukünftige Sicherheitskonzepte von großem Wert sein. Die Eishockeyverbände sind daher gefordert, sich aktiv mit diesen Entwicklungen auseinanderzusetzen.