
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat kurz vor dem Topspiel gegen den Halleschen FC am kommenden Samstag um 16 Uhr zwei neue Verstärkungen verpflichtet. Mit Gaoussou Dabo und Benjika Caciel sollen frischer Wind und zusätzliche Flexibilität ins Team des Regionalligisten gebracht werden. Dabo, ein 19-jähriger Mittelfeldspieler, unterschrieb einen Vertrag bis 2027, während der 23-jährige Caciel einen Kontrakt bis 2026 unterzeichnete.
Die Verpflichtung von Gaoussou Dabo, der zuletzt beim 1. Hanauer FC 93 in der Hessenliga aktiv war, ist das Resultat überzeugender Leistungen in Testspielen und einem erfolgreichen Probetraining. Dabo wurde zuvor in der Jugendabteilung der SG Rot-Weiss Frankfurt ausgebildet. RWE-Cheftrainer Fabian Gerber beschreibt Dabo als einen jungen und entwicklungsfähigen Spieler mit viel Potenzial.
Erfahrungswerte und neue Möglichkeiten
Benjika Caciel bringt eine umfangreiche Erfahrung aus verschiedenen Ligen mit. Er spielte in der U19 des VfB Stuttgart, bevor er in der Saison 2021/2022 für den Chemnitzer FC in der Regionalliga Nordost aktiv war. Anschließend war er bei den Würzburger Kickers und zuletzt beim slowenischen Erstligisten NK Olimpija Ljubljana unter Vertrag. Sportdirektor Franz Gerber äußert sich positiv über Caciel und ist überzeugt, dass er durch seine Schnelligkeit und Flexibilität das Spiel von Rot-Weiß Erfurt bereichern wird.
Die beiden Neuzugänge kommen in einer entscheidenden Phase für die Mannschaft, die sich auf dem Weg zur oberen Tabellenhälfte der Regionalliga befindet. RWE-Boss Franz Gerber zeigt sich optimistisch, dass die neuen Spieler dem Team nicht nur sportlich, sondern auch in der Teamdynamik neue Impulse geben werden. Ihre Fähigkeiten werden in den kommenden Spielen besonders gefragt sein, insbesondere im Rahmen des bevorstehenden Aufeinandertreffens gegen den Halleschen FC.
Ein Blick auf die Vereinsgeschichte
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat eine lange Tradition und wurde am 26. Januar 1966 gegründet. Mit einer Mitgliedszahl von 2.300 und Wurzeln, die bis ins Jahr 1895 zurückreichen, blickt der Verein auf eine bewegte Geschichte zurück. In der letzten Saison der DDR-Oberliga belegte das Team 1990/1991 den dritten Platz, der zur Qualifikation für die 2. Bundesliga und Teilnahme am UEFA-Cup berechtigte. Diese historische Teilnahme endete in der zweiten Runde gegen Ajax Amsterdam. Nach einem ersten Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Saison 2003/2004 spielte der Verein dort lediglich ein Jahr.
Der Verein ist bekannt dafür, talentierte Spieler hervorzubringen, darunter Nationalspieler wie Thomas Linke und Clemens Fritz. Bis heute bleibt er der letzte Verein der ehemaligen DDR, der international spielte.