
Am 28. Januar 2025 entdeckte ein Handwerker in Gera, Thüringen, einen mysteriösen Gegenstand, der wie eine Handgranate aussah. Der Fund wurde gegen 9 Uhr in einem Versorgungsschacht im Bad einer leerstehenden Wohnung gemacht. Umgehend alarmierten die Arbeiter die Polizei und die Feuerwehr, was zu einem umfassenden Einsatz führte.
Die Einsatzkräfte reagierten umgehend und evakuierten das umliegende Mehrfamilienhaus. Insgesamt mussten fünf Bewohner ihre Wohnungen verlassen, während die Straßen in der Umgebung abgesperrt wurden. Spezialisten des Landeskriminalamts Thüringen (TLKA) wurden hinzugezogen, um den gefundenen Gegenstand sicherzustellen und zu untersuchen. Trotz ihres Eintreffens konnte vor Ort nicht festgestellt werden, ob es sich tatsächlich um eine funktionsfähige Handgranate handelte. Die Ermittlungen hierzu laufen weiter.
Rettungsmaßnahmen und Evakuierung
Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte sorgte dafür, dass die Situation unter Kontrolle blieb. Nach etwa zweieinhalb Stunden, in denen die Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, konnten die Mieter schließlich wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Laut Informationen von MDR wurden die Granate mit großer Vorsicht behandelt, und der Kampfmittelräumdienst der Polizei sicherte sie in einer speziellen Tasche, um sie zur weiteren Untersuchung abzutransportieren.
Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, woher die Handgranate stammt und wie sie in die Wohnung gelangte. Diese Aufklärung ist besonders wichtig, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden und die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Vergleich mit früheren Vorfällen
Das Ereignis in Gera erinnert an andere herausfordernde Einsätze im Bereich der Sprengstoffentschärfung, wie zuletzt am 9. November 2024, als in Fulda eine 250-Kilogramm-Bombe amerikanischer Herkunft gefunden wurde. Diese konnte an der Fundstelle nicht entschärft werden, da einer der Zünder beschädigt war. Sprengmeister Alexander Majunke leitete das Team, das daraufhin eine kontrollierte Sprengung an einem sicheren Ort durchführte, um mögliche Schäden an Wohngebäuden zu vermeiden. Ähnlichkeiten in den Vorgehensweisen der Einsatzkräfte sind unverkennbar, wie Osthessen News berichtete.
Insgesamt zeigt der Vorfall in Gera einmal mehr die Wichtigkeit von schnellem Handeln und professioneller Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte in solchen gefährlichen Situationen. Das Engagement und die vorbereitenden Maßnahmen der Polizei und Feuerwehr bewahren nicht nur Leben, sondern sorgen auch für Ruhe und Sicherheit in der betroffenen Nachbarschaft.