Gera

Versuchter Mord in Gera: Frau in Straßenbahn schwer verletzt!

Am 16. März 2025 ereignete sich in Gera ein grausamer Vorfall, der das Bewusstsein für die Problematik von Gewalt gegen Frauen erneut schärft. Laut gera.de wurde eine 46-jährige Frau in einer Straßenbahn an der Berliner Straße, in der Nähe der Haltestelle „Grüner Weg“, schwer verletzt, nachdem ihr Ehemann, Tengizi Kakiashvili, 46 Jahre alt, mit einer brennbaren Flüssigkeit über sie goß und sie anschließend in Brand setzte.

Die alarmierten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren schnell vor Ort. Besonders bemerkenswert war das beherzte Eingreifen des Straßenbahnfahrers, der mit einem Handfeuerlöscher versuchte, die Flammen zu löschen. Trotz des schnellen Handlings blieb die Frau schwer verletzt, weshalb ein Rettungshubschrauber angefordert wurde, um sie in eine Spezialklinik zu fliegen. Glücklicherweise gab es keine weiteren Verletzten unter den Passagieren oder dem Fahrer der Straßenbahn.

Öffentliche Fahndung nach dem Täter

Die Polizei Gera hat nach dem flüchtigen Täter eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet und bittet um Hinweise. Der gesuchte Mann ist georgischer Herkunft, etwa 180 cm groß und trug zum Zeitpunkt der Tat Kleidung, die aus einer schwarzen Arbeitsjacke mit blauer Anschrift und einem schwarzen Cap bestand. Der Oberbürgermeister von Gera, Kurt Dannenberg, äußerte sein Bedauern über die schrecklichen Ereignisse und betonte die Wichtigkeit, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Er forderte alle, die in gewalttätigen Beziehungen leben, zur Hilfe auf.

Steigende Gewalt gegen Frauen in Deutschland

Der Vorfall in Gera fällt in einen besorgniserregenden Trend, der in Deutschland zunehmend an die Öffentlichkeit drängt. Laut bka.de gab es einen signifikanten Anstieg von Straftaten gegen Frauen und Mädchen. Im Jahr 2023 wurden 180.715 Frauen Opfer häuslicher Gewalt, was einen Anstieg von 5,6 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Berichte zeigen, dass 70,5 % der Opfer in Fällen häuslicher Gewalt weiblich sind, und der Großteil der Täter, vor allem in Fällen von sexuellen Übergriffen, männlich ist.

Das BKA hat zudem zu den drastischen Anstiegen in verschiedenen Kategorien von gewalttätigen Straftaten gegen Frauen gewarnt, insbesondere bei Vorurteilsdelikten, die um 56,3 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Dies steht im Kontext der fortschreitenden gesellschaftlichen Veränderungen und der Notwendigkeit, die Aufmerksamkeit auf solche Verbrechen zu lenken, um präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Hilfsangebote und Unterstützung

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es unerlässlich, dass Hilfs- und Präventionsangebote wie der Weisse Ring e.V. sowie die verschiedenen Hilfetelefone für Frauen und betroffene Personen in gewalttätigen Situationen entsprechend unterstützt und gefördert werden. Das BKA setzt sich als zentrale Behörde dafür ein, Hass im Netz zu bekämpfen und Projekte zur Bekämpfung von frauenfeindlichen Haltungen in der Gesellschaft voranzutreiben.

Die Geschehnisse in Gera sind eine eindringliche Mahnung, dass Gewalt gegen Frauen in all ihren Formen noch immer ein drängendes Problem darstellt, dem entschlossen entgegengetreten werden muss.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
gera.de
Weitere Infos
bka.de

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