Gotha

Schock auf der Bahn: Diesellok entgleist bei Seebergen!

In den frühen Stunden des 18. März 2025 kam es auf der Bahnstrecke Erfurt-Gotha zu einem erheblichen Vorfall, als eine Diesellok der Pressnitztalbahn entgleiste. Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach Mitternacht in der Nähe von Seebergen, während Bauarbeiten stattfanden. Bei dem Vorfall wurde eine Weiche beschädigt, was zur Sperrung der zweigleisigen Strecke in beide Richtungen führte.

Die Auswirkungen auf den Zugverkehr waren schnell spürbar. Nahverkehrszüge wurden durch Busse ersetzt, während Fernverkehrszüge teils erhebliche Verspätungen von bis zu 100 Minuten erlitten und umgeleitet werden mussten. Insbesondere die ICE-Züge zwischen Erfurt und Frankfurt am Main wurden über Würzburg umgeleitet, wobei auch IC-Züge von Gera nach Köln betroffen waren, die nun über Nordhausen und Leinefelde fuhren. Um die Lok zu bergen, wurde ein Arbeitszug mit 14 Bergungsexperten eingesetzt, der die Lok mit speziellen Wagenhebern zurück auf die Schienen hob.

Wiederherstellung der Strecke

Nach intensiven Bergungsarbeiten konnte die Deutsche Bahn die Strecke um 13:30 Uhr wieder freigeben. Dennoch wird es eine Weile dauern, bis der gesamte Zugverkehr wieder nach Fahrplan verkehrt. Unter anderem verkehrt auf der Strecke die Regionalbahn RB 20, die von Eisenach nach Leipzig führt.

Die entgleiste Lok gehört zur Baureihe 204, die seit 1963 für die Deutsche Reichsbahn der DDR entwickelt wurde. Solche Lokomotiven sind bekannt für ihre Robustheit und Zuverlässigkeit im Regionalverkehr.

Die Bahnstrecke Gotha–Leinefelde

Die Bahnstrecke Gotha–Leinefelde, auf der der Vorfall stattfand, ist eine nichtelektrifizierte Verbindung in Thüringen, die 1870 durch die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet wurde. Mit einer Länge von etwa 67,1 Kilometern stellt sie eine wichtige Verkehrsverbindung dar. Regionalexpress-Züge der Baureihe 612 verkehren regelmäßig zwischen Göttingen und Glauchau.

Seit der Reorganisation des Nahverkehrs im Jahr 2013 werden die Züge von DB Regio Südost betrieben. Zu den weiteren Verbindungen gehören die Regionalbahnen RB 52 (Erfurt Hbf–Leinefelde) und RB 53 (Gotha–Bad Langensalza), sowie die Schnellverbindungen der Linie RE 2, die von Erfurt Hbf nach Kassel-Wilhelmshöhe führt.

Historische Entwicklung der Eisenbahn in Thüringen

Die Eisenbahngeschichte in Thüringen ist facettenreich und reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Damals gab es in der Region noch zahlreiche kleine Staaten und Gebiete, was die Planung von Eisenbahnstrecken oft erschwerte. Die erste Bahnstrecke durch Thüringen wurde 1842 eröffnet und verband Leipzig mit Hof. Damit wurde der Grundstein für das heutige Netz gelegt, das auch die Bahnstrecke Gotha–Leinefelde umfasst.

Mit der Gründung der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft im Jahr 1846 begann ein bedeutender Ausbau der Infrastruktur, der bis zur Wiedervereinigung und darüber hinaus andauerte. Nach 1990 erlebte das Netz eine Modernisierung sowie den Ausbau der Fernverbindungen, was die Bedeutung der Region im Schienenverkehr weiter steigerte.

Die Vorfälle wie die Entgleisung der Diesellok sind leider Teil einer Reihe von Herausforderungen, die der Eisenbahnsektor in Thüringen über die Jahre hinweg bewältigen musste. Dennoch bleibt das Netz ein wesentlicher Bestandteil der Mobilität in der Region. MDR berichtet, dass die Bahnstrecke Gotha-Leinefelde kontinuierlich aufgewertet werden soll, um auch zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Gleichzeitig sorgt die Britische Wikipedia unter wikipedia.de für weitere Informationen zur Strecke, während wikipedia.de die umfassende Geschichte der Eisenbahnen in Thüringen beleuchtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
de.m.wikipedia.org
Mehr dazu
de.wikipedia.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert