
Die Stadtverwaltung Gotha hat kürzlich in einer Mitteilung über mehrere wichtige Verkehrseinschränkungen informiert, die in der kommenden Zeit anstehen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Infrastruktur der Stadt zu verbessern und sicherzustellen, dass wichtige Anschlüsse ordnungsgemäß installiert werden.
Von besonderer Bedeutung ist die Kabelverlegung im Auftrag der Deutschen Telekom, die vom 7. April bis zum 17. April 2025 stattfinden wird. In diesem Zeitraum wird die Remstädter Straße über die Brauhausstraße bis zur Breiten Gasse betroffen sein. Die Arbeiten führen zu einer Vollsperrung des Gehweges sowie einer Einengung und temporären halbseitigen Sperrung der Fahrbahn. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen.
Trinkwasseranschlüsse und Veranstaltungen
Eine weitere Maßnahme betrifft die Herstellung eines Trinkwasseranschlusses in der Hinterstraße, die vom 22. April bis zum 24. April 2025 voll gesperrt wird, insbesondere in Höhe der Hausnummer 6. Auch im Weinbergweg wird vom 28. April bis zum 30. April 2025 ein Trinkwasserhausanschluss installiert. Hier kommt es zu einer halbseitigen Sperrung der Straße in Höhe der Hausnummer 39.
Zusätzlich wird am 30. April 2025 in Sundhausen das traditionelle Maibaumsetzen gefeiert, was von 10 Uhr bis 24 Uhr zu einer Vollsperrung des Angers führen wird.
Die Stadt Gotha plant zudem Kabelverlegungsarbeiten in der Tabarzer Straße. Diese werden über einen längeren Zeitraum bis zum 30. Mai 2025 erfolgen und betreffen den östlichen Gehweg der Straße, wo es zu abschnittsweisen Einschränkungen im ruhenden Verkehr kommen wird. Gleichzeitig wird die Fernwärmeleitung in der Lindemannstraße, am Platz Am Sternchen und der Juri-Gagarin-Straße von April bis August 2025 rekonstruiert, was Einschränkungen für Fußgänger und Radverkehr mit sich bringt.
Trinkwasserinstallation und Energieeffizienz
Ein weiteres Thema, das mit den Trinkwasseranschlüssen in Zusammenhang steht, ist die Diskussion über Energieeinsparung und -effizienz in der Trinkwasserinstallation. Hierbei wird ein Zielkonflikt zwischen niedrigeren Temperaturen zur Energieeinsparung und dem Gesundheitsschutz umrissen, da eine Temperatur von mindestens 55 °C erforderlich ist, um die Vermehrung von Legionellen zu verhindern. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) hat hierzu Vorgaben erarbeitet, die sicherstellen sollen, dass Trinkwasserinstallationen sowohl hygienisch als auch effizient sind. Besonders der Einsatz von Ultrafiltration könnte zur Reduzierung der Emissionen beitragen, allerdings sind hierzu noch fundierte Ergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten erforderlich, die bis Ende 2024 veröffentlicht werden.
Die besonderen Rahmenbedingungen für die neuen Anforderungen aus der Trinkwasserverordnung 2023 haben auch direkte Auswirkungen auf die Planung und Installation. So müssen Ultrafiltrationsanlagen in die Liste der zulässigen Aufbereitungsstoffe aufgenommen werden. Dies stellt sicher, dass die technischen und gesundheitlichen Standards eingehalten werden, wodurch die Qualität des Trinkwassers gewährleistet bleibt.
In Bezug auf die Leitungsverlegung ist die Optimierung der Warmwasserversorgung und der Schutz des Kaltwassers essenziell. Übermäßige Wärmeübergänge und lange Stagnationsphasen sollten vermieden werden, um eine mikrobielle Beeinträchtigung des Trinkwassers auszuschließen. Hierzu sind bauliche Maßnahmen, sowie eine verbesserte Dämmung der Rohrleitungen von großer Bedeutung, um Fremderwärmung zu minimieren.
Die Stadt Gotha und die involvierten Partner stehen vor Herausforderungen, die nicht nur den Bau und die Infrastruktur betreffen, sondern auch die Gesundheit und Sicherheit der Bürger gewährleisten sollen. Angesichts der umfangreichen Arbeiten und der damit verbundenen Einschränkungen ist es für Verkehrsteilnehmer wichtig, sich rechtzeitig zu informieren und gegebenenfalls alternative Routen zu wählen.