
Am 14. Februar 2025 wird im Sommerpalais in Greiz die Ausstellung „Vom Wachsen der Liebe“ eröffnet. Diese besondere Schau, die von 11:00 bis 16:00 Uhr zugänglich ist, zeigt eine beeindruckende Serie von 25 Kupferstichen. Diese Werke, die auf Zeichnungen der Prinzessin Elizabeth von Großbritannien und Irland aus den 1790er Jahren basieren, thematisieren die Mühen des Liebesgottes Amor, zwei Herzen in Liebe zu vereinen. Der Kupferstichzyklus wurde 2023 mit Unterstützung des Freundeskreises und der Dresdener Galerie Himmel erworben und enthält 24 Szenen, die die Entwicklung Amors von der Geburt bis zu seinem Triumph darstellen.
Die Exponate wurden erstmals 1806 für eine deutsche Buchausgabe nachgedruckt. Die Ausstellung im Sommerpalais setzt damit einen wichtigen Akzent auf die Kunstform des Kupferstichs, welche eine der ältesten Techniken des europäischen Bilddrucks darstellt. Diese Technik entwickelte sich im 15. Jahrhundert aus der Kunst des Gravierens, wobei Goldschmiede und Maler Bilder in Kupferplatten stechen und diese dann drucken konnten.
Künstler und Techniken
Ein ähnlicher Fokus auf die Entwicklung des Kupferstichs wird auch im Städel Museum zu finden sein. Dort wird eine umfassende Ausstellung über diese Kunstform präsentiert. Etwa 130 bedeutende deutsche und niederländische Kupferstiche des 15. Jahrhunderts werden gezeigt. Diese Werke dokumentieren den Weg vom einfachen Hochdruck zu komplexeren Tiefdrucktechniken. Zu den gezeigten Künstlern zählen Größen wie Martin Schongauer, Wenzel von Olmütz und einige anonyme Stecher.
Kuratiert von Dr. Martin Sonnabend, dem Leiter der Graphischen Sammlung bis 1750 im Städel Museum, endet die Ausstellung mit den frühesten Kupferstichen von Albrecht Dürer. Die Besucher können sich darauf freuen, durch die faszinierende Erzählfreude und die neue Bilderwelt, die durch die einfache, aber wirkungsvolle grafische Gestaltung entstanden ist, in die Geschichte dieser Kunstform einzutauchen.
Kunst im Dialog
Eine zusätzliche Möglichkeit, Kunst zu erleben, bietet die Winterausstellung „TURM reloaded“ im Turmmuseum in Oetz. Diese zeigt die Sammlung des Kunstliebhabers Hans Jäger und thematisiert den Dialog zwischen historischen Kunstwerken und modernen, jugendkulturellen Interpretationen. 26 SchülerInnen der HTL Bau und Design in Innsbruck haben historische Objekte als Grundlage für ihre Arbeiten genutzt und diese in Beziehung zu eigenen Werten, Ängsten und Visionen gesetzt.
Die technische Umsetzung der Schüler umfasst verschiedene Medien wie Aquarelle und Tuschezeichnungen. Kuratorin Nadja Parisi betont, wie wichtig der Austausch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in der Kunst ist. Diese Ausstellung, die von Mitte Dezember bis Ostern sowie von Anfang Juni bis Ende Oktober geöffnet ist, möchte vor allem junge Menschen für den Museumsbesuch begeistern und bietet ein umfassendes Rahmenprogramm mit Gesprächen über Kunst und Design sowie Führungen durch die Ausstellung.
Die Vielfalt der gezeigten Werke in den Ausstellungen trägt dazu bei, die Bedeutung von Kunst in verschiedenen Epochen zu vermitteln und unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Liebe und kreative Ausdrucksformen aufzuzeigen.