
Die Initiative „Deutschland besser machen“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen Bürgern über ihre Städte zu fördern. Dabei steht der Anmeldeschluss für neue Städte zur Teilnahme an dieser bemerkenswerten Initiative am 31. Januar 2025 an. In Greiz, einer der Städte, die aktiv Teil der Initiative sind, wurden im vergangenen Jahr zehn Tischgespräche durchgeführt. Diese Gespräche behandelten zentrale Themen wie Gastronomie und Barriereabbau in der Stadt.
Das Projekt „Greiz besser machen“ erhält Unterstützung von der Körber-Stiftung, die seit 2022 insgesamt 22 Städte und Regionen fördert. In den kommenden Jahren, konkret für den Förderzeitraum 2025 und 2026, können sich bis zu fünf weitere Städte um Unterstützung bewerben. Ein besonderer Schwerpunkt der Initiative wird auf lokalen Klimaprojekten liegen, um die Städte nachhaltig zu entwickeln.
Wichtige Veranstaltungen und Workshops
Im Juni 2025 ist ein zweitägiger Workshop in Hamburg vorgesehen, der Informationen und Strategien zur Initiative bereitstellen wird. Direkt im Anschluss an diesen Workshop sollen vor Ort Tischgespräche mit Stadtakteuren und Landkreisen stattfinden. Um die städtische Verwaltung bei der Durchführung dieser Gespräche zu unterstützen, wird eine Honorarkraft zur Verfügung gestellt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Dialog weiter zu intensivieren und die Ergebnisse in tragfähige Projekte umzusetzen.
Die Körber-Stiftung, die hinter dieser Initiative steht, fördert gesellschaftliche Entwicklungen durch Dialog und Verständigung. Gegründet 1959 von Unternehmer Kurt A. Körber, hat die Stiftung ihren Hauptsitz in Hamburg und betreibt zusätzlich ein Büro in Berlin. Über die Initiative „Deutschland besser machen“ führt die Stiftung zahlreiche nationale und internationale Projekte und Veranstaltungen durch, unterstützt unter anderem vom Deutschen Städtetag sowie lokalen Partnern. Die Initiative baut auf den Pilotprojekten „Hamburg besser machen“ und „Meine Stadt besser machen“, die seit 2019 umgesetzt werden, auf.
Die Rolle der Bürger und kommunale Herausforderungen
Ein zentraler Aspekt der Initiative ist das Bestreben der Bürger, stärker an Entscheidungsprozessen zur Zukunft ihrer Kommune teilzunehmen. Sie möchten ihre lokalen Kompetenzen aktiv einsetzen, um Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen zu finden. In vielen Kommunen sind Flüchtlinge angekommen, was zusätzliche Aufgaben für die Bürger und die lokale Verwaltung mit sich bringt.
Zudem spüren einige Kommunen, insbesondere im ländlichen Raum, die Auswirkungen des demografischen Wandels. Der demografische Wandel, der sich in den kommenden Jahrzehnten verstärken wird, bringt eine Reihe von ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen mit sich. Diese beinhalten sinkende Bevölkerungszahlen, fallende Steuereinnahmen und veraltete Infrastrukturen. Die Verantwortlichen in den Städten und Kommunen sind gefordert, durch geeignete Maßnahmen auf diese Entwicklungen zu reagieren, da frühere hoheitliche Vorgaben nicht mehr anwendbar sind.
Durch den kontinuierlichen Austausch zwischen Bürgern und Stadtverwaltung sowie die Unterstützung durch Maßnahmen wie die der Körber-Stiftung wird angestrebt, die Weichen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu stellen. Die Initiative „Deutschland besser machen“ zeigt, wie wichtig es ist, lokale Gemeinschaften aktiv in die Gestaltung ihrer Umwelt einzubeziehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.