
Mit dem Beginn des Monats März 2025 hat in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Heuschnupfensaison eingesetzt. Laut thueringen.de ist die aktuelle Pollenbelastung moderat und wird hauptsächlich von Hasel- und Erlenpollen dominiert. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass im Vergleich zum Vorjahr die Pollenbelastung zu diesem Zeitpunkt insgesamt geringer ist. Dies ist insbesondere auf die kalten Temperaturen in den letzten Wochen zurückzuführen, die das Wachstum der Pflanzen stagnieren ließen.
Ein weiteres interessantes Detail: Die Haselblüte setzte Ende Januar flächendeckend ein, während sie in Sachsen-Anhalt und Thüringen nur wenige Tage früher begann als in Sachsen. Der durchschnittliche Beginn der Haselblüte in Sachsen lag etwa zwei Wochen früher. Zusätzlich startete die Erlenblüte in einigen Regionen bereits in der ersten Februarhälfte. Solche Wetterbedingungen wie sonniges und trockenes Wetter begünstigen die Pollenfreisetzung, während niederschlagsreiche Perioden den Pollenflug signifikant reduzieren.
Prognosen für die kommende Pollenbelastung
<p„Der Start der Pollensaison 2025 war gemäßigter als in den Vorjahren“, berichtet BR. Laut Matthias Werchan von der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) wird die Pollenbelastung mit steigenden Temperaturen ab dem kommenden Wochenende voraussichtlich zunehmen. Der Verlauf der Pollensaison zeigt sich jedoch als schwer vorherzusagen und stark wetterabhängig. Verglichen mit der intensiven Pollenaktivität im Vorjahr wird für die Birke eine geringere Pollenaktivität erwartet.
Allergiker sind gut beraten, sich regelmäßig über die aktuelle Pollenbelastung zu informieren. Dies kann beispielsweise über die Informationen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie den Pollenflugkalender des Deutschen Wetterdienstes geschehen. Der Klimawandel hat zudem dazu geführt, dass die Pollensaison nahezu ganzjährig ist. Die klassische Heuschnupfensaison, die normalerweise im Frühjahr und Sommer auftritt, erlebt dabei eine zunehmende Verkürzung der pollenfreien Winterzeit.
Einflussfaktoren auf Allergien
Allergien wie Heuschnupfen sind nicht nur durch klimatische Aspekte beeinflusst, sondern auch durch eine Vielzahl anderer Risikofaktoren. Wie spektrum.de betont, spielt die genetische Veranlagung eine wesentliche Rolle. Kinder haben ein höheres Risiko für Allergien, wenn ein Elternteil betroffen ist. Schätzungen besagen, dass 70 bis 80 Prozent der Fälle von allergischer Rhinitis erblich bedingt sind.
Ebenfalls von Bedeutung sind epigenetische Veränderungen, die durch außenstehende Faktoren beeinflusst werden können, sowie Umweltbedingungen wie Luftverschmutzung, die Allergien fördern. Laut Studien sorgt Luftverschmutzung für eine verstärkte Methylierung von Genen, was zu einem höheren Risiko für allergische Erkrankungen führen kann. Zudem wirkt sich auch der Kontakt mit Allergenen in der frühen Kindheit negativ aus, da frühzeitige Pollenexposition Allergien begünstigen kann.
Durch die Vielzahl an Einflussfaktoren wird deutlich, dass das Thema Allergien, insbesondere in einem sich verändernden Klima, ein äußerst komplexes und bedeutendes Gesundheitsthema darstellt. Allergiker sollten sich daher bestmöglich vorbereiten und informieren, um die Symptome während der Heuschnupfensaison zu minimieren.