Ilm-Kreis

Zeckenalarm: So schützen Sie sich vor gefährlicher FSME in Sachsen und Thüringen!

In Deutschland rücken die Risiken von Zeckenbissen zunehmend in den Fokus, insbesondere in Bezug auf die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das Robert-Koch-Institut hat große Teile Thüringens und Sachsens als Risikogebiete eingestuft. Dies hat die AOK PLUS veranlasst, die Bevölkerung an die Möglichkeit einer Schutzimpfung zu erinnern. Zecken können die FSME übertragen, insbesondere im Frühling, wenn die Temperaturen steigen und die Zecken wieder aktiv werden. Laut abg-info.de wurden seit 2020 fünf Landkreise in Sachsen neu zu FSME-Risikogebieten erklärt.

Die Situation in Sachsen ist dabei besonders besorgniserregend, denn hier sind nahezu alle Landkreise betroffen, mit Ausnahme von Stadt und Kreis Leipzig sowie Nordsachsen. In Thüringen hingegen liegen die neuen Risikogebiete im Süden und Osten, einschließlich Gera, Greiz und Hildburghausen. AOK PLUS übernimmt die Kosten der FSME-Impfung für Personen, die in diesen Regionen leben oder reisen, ohne dass ein gesonderter Antrag erforderlich ist.

Impfschutz und Symptomatik

Die Erkrankung kann ähnlich wie eine grippeähnliche Infektion beginnen, doch ihre Entwicklung kann zu schweren Komplikationen führen. Besonders alarmierend ist, dass viele der in den letzten fünf Jahren registrierten FSME-Fälle in den Landkreisen Suhl, Greiz und Ilm-Kreis in Thüringen sowie im Vogtlandkreis, Erzgebirgskreis und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen auftraten. Häufig waren die Erkrankten unzureichend geimpft oder hatten keine vollständige Grundimmunisierung erhalten. Die Immunisierung besteht aus drei Teilimpfungen und sollte regelmäßig aufgefrischt werden.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass gegen Borreliose, eine weitere häufige durch Zeckenstiche übertragene Krankheit, keine Schutzimpfung existiert. Daher ist es wichtig, geeignete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören das Tragen von langer Kleidung und festem Schuhwerk sowie das Verwenden von Anti-Zeckensprays.

Schutzmaßnahmen im Fokus

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung sowohl für Bewohner von Risikogebieten als auch für Reisende, die mit Zecken in Kontakt kommen. Zudem sollten Aufenthalte in der Natur immer von einem gründlichen Absuchen von Kleidung und Körper nach Zecken begleitet werden, insbesondere an warmen Hautstellen.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Zecken das FSME-Virus tragen. Diese Viren werden bereits beim Stich übertragen, da sie sich in den Speicheldrüsen der Zecke befinden. Trotz der breiten Verbreitung von Zecken in Deutschland können nicht alle Gebiete als Risikogebiete eingestuft werden, da die Übertragung von Krankheitserregern nicht in allen Regionen gleich häufig vorkommt. Für detaillierte Informationen zur Verbreitung von FSME in Deutschland können Interessierte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Robert-Koch-Institut zu Rate ziehen.

Angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Zecken und der potenziellen Gefahren einer FSME-Infektion ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Schutzmaßnahmen und Impfungen von großer Bedeutung. AOK PLUS versichert rund 3,5 Millionen Personen und setzt sich aktiv dafür ein, dass der Zugang zu wichtigen Impfungen und Informationen gewährleistet ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
abg-info.de
Weitere Infos
zecken.de
Mehr dazu
rki.de

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