Thüringen

Insolvenzwelle in Thüringen: MBW Gruppe kämpft um Jobplätze!

Die „MBW Gruppe“, ein renommierter Spezialist für Oberflächen-Veredlung, hat am 14. Januar 2025 Insolvenz angemeldet. Der Unternehmenssitz befindet sich in Rheinmünster, Baden-Württemberg. Die Insolvenz wurde durch die derzeit angespannten wirtschaftlichen Verhältnisse in der Automobilindustrie, gestiegene Material-, Energie- und Personalkosten sowie Planungsunsicherheiten ausgelöst. Auch Verzögerungen bei Serienanläufen haben zur Entscheidung beigetragen. Rund 320 Mitarbeiter sind deutschlandweit von den Folgen betroffen, davon etwa 100 in Thüringen, konkret an den Standorten Sömmerda und Mühlhausen, wie thueringen24.de berichtet.

Die Geschäftsführerin Vanessa Schmidt äußerte, dass die Kostensteigerungen nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden konnten. Dies hat die finanzielle Situation des Unternehmens weiter verschärft. Vor zwei Jahren investierte die MBW Gruppe erheblich in moderne Maschinen, insbesondere im Mühlhauser Werk, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz der Insolvenz bleibt der Betrieb in Mühlhausen jedoch stabil; die Produktion läuft ohne Einschränkungen weiter.

Finanzielle Absicherung der Mitarbeiter

In einer schriftlichen Mitteilung wurden die Mitarbeiter über die Insolvenz in Kenntnis gesetzt. Zudem wurden, bedingt durch die Weihnachtsfeiertage, keine Versammlungen organisiert, um weitere Informationen zu kommunizieren. Die Gehälter der Mitarbeiter in Thüringen sind bis einschließlich Februar 2025 durch Insolvenzgeld gesichert. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter, Dirk Pehl, wurde eingesetzt und betont, dass die Aufrechterhaltung des Betriebs und die Sicherung des Standorts oberste Priorität haben, wie t-online.de anmerkt.

Insgesamt betreibt die MBW Gruppe sechs Werke in Deutschland. Die Beschäftigten sind sich bewusst, dass die aktuelle Krisensituation im Automobilsektor grundsätzlich gefährlich für die Zukunft des Unternehmens ist. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die Maßnahme, einen vorläufigen Insolvenzverwalter einzusetzen, geduldige Kräfte mobilisieren könnte, um das Unternehmen durch diese schwierige Zeit zu navigieren.

Wirtschaftlicher Kontext

Die Insolvenz der MBW Gruppe ist nicht der einzige Fall dieser Art. Die deutsche Automobilindustrie steht derzeit unter erheblichem Druck, was die wirtschaftliche Lage von Zulieferern betrifft. Die Herausforderungen, darunter steigende Kosten und gestiegene Konkurrenz, sind für viele Unternehmen zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Dies wird zusätzlich durch die neuen Technologien und den sich wandelnden Markt verstärkt. Laut destatis.de sind Insolvenzen in dieser Branche in den letzten Jahren angestiegen.

Die MBW Gruppe wird also in den kommenden Wochen alles daran setzen, die Produktion aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eine Strategie zu entwickeln, um aus der Insolvenz gestärkt hervorzugehen. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen seine Aufträge weiterhin erfüllen und seinen Standort in Thüringen sichern kann.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
thueringen24.de
Weitere Infos
t-online.de
Mehr dazu
destatis.de

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