
Am 19. Februar 2025 unterzeichneten die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena) und der Imaginata e.V. eine bedeutende Kooperationsvereinbarung. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Zusammenarbeit in der MINT-Förderung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu intensivieren und innovative Bildungsangebote zu schaffen. JenaTV berichtet, dass beide Institutionen ihre Ressourcen bündeln, um junge Menschen für die Berufe in den Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Gemeinsame Veranstaltungen, Bildungsprojekte und Experimente sind geplant, die sich sowohl an Studenten als auch an Schüler und die breite Öffentlichkeit richten. Diese Initiative unterstreicht das Engagement beider Partner für Wissenschaftsvermittlung und den Wissenstransfer in die Gesellschaft.
Finanzierung von MINT-Projekten
Bei der Planung von MINT-Projekten stellt sich häufig die Frage der Finanzierung. MINTvernetzt bietet einen Überblick über verschiedene Fördermittel, die beantragt werden können. Diese Informationen sind sowohl für neue als auch für bereits laufende MINT-Projekte von Relevanz. Es gibt zahlreiche Stiftungen, Vereine und Initiativen, die Fördermöglichkeiten anbieten, die nicht ausschließlich auf MINT-Initiativen beschränkt sind.
Am 24. November ist ein besonderer Termin vorgesehen, an dem das Thema Förderung und Finanzierung von MINT-Bildungsprojekten während der MINT-Aktionstage behandelt wird. Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich ausführlich zu informieren und auszutauschen. Hier wird eine Auswahl an förderlichen Möglichkeiten bereitgestellt, die für die Umsetzung von Projekten unerlässlich sind.
MINT-Aktionsplan 2.0
Der MINT-Aktionsplan 2.0 zielt darauf ab, junge Menschen für naturwissenschaftliche und technologische Zusammenhänge zu begeistern und ihre Qualifikationen zu fördern. Der Aktionsplan stärkt die MINT-Bildung von der Kita bis zur Hochschule sowie in der Aus- und Weiterbildung.
Zu den fünf Aktionsfeldern des MINT-Aktionsplans gehören:
- Kooperation@MINT: Anreize für Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Aktivitäten.
- Qualität@MINT: Unterstützung für qualitativ hochwertige MINT-Bildungsangebote.
- Familien@MINT: Einbindung der Eltern in die MINT-Bildung ihrer Kinder.
- Forschung@MINT: Förderung praxisorientierter Forschung zur Stärkung der MINT-Bildung.
- Frühstart@MINT: Angebote für MINT-Bildung in Kitas und Grundschulen.
In Deutschland gibt es etwa 70 MINT-Cluster, die außerschulische MINT-Bildungsangebote unterstützen und mit Schulen vernetzen. MINTvernetzt stellt zudem eine zentrale Anlaufstelle für Akteure mit Serviceangeboten und einer digitalen Plattform zur Vernetzung bereit.
Zur Förderung der MINT-Aufklärung und -Bildung laufen derzeit 13 Forschungsprojekte, die sich mit effektiven MINT-Unterrichtskonzepten auseinandersetzen. Eine Kommunikationsoffensive unter dem Motto #MINT-Magie soll insbesondere Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren ansprechen.
Ein bedeutendes Anliegen ist auch die Erhöhung der Repräsentanz von Frauen im MINT-Bereich. Während der Frauenanteil unter Studienanfängern im MINT-Bereich von 31% im Jahr 2002 auf 35% im Jahr 2022 stieg, lag der Anteil von Erfinderinnen bei Patentanmeldungen im Jahr 2019 nur bei 13%. Programme wie „MissionMINT – Frauen gestalten Zukunft“ unterstützen junge Frauen in Übergangsphasen von Schule zu MINT-Studium und in MINT-Berufen. Der Girls‘ Day fördert eine klischeefreie Berufsorientierung für Schülerinnen und trägt so zur Vielfalt im MINT-Bereich bei.
Das BMBF setzt sich aktiv für die Verbesserung der Repräsentanz von Frauen in MINT-Berufen ein und setzt dabei die Arbeit des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen fort.