Jena

Revolution im Kaugummi: Schülerinnen entwickeln umweltfreundliche Rezeptur!

Schülerinnen aus Jena, Julia Peiselt und Johanna Schultz, haben im Rahmen ihres kreativen Engagements für Nachhaltigkeit eine innovative Kaugummi-Rezeptur entwickelt. Seit mehreren Jahren forschen sie zu diesem Thema und haben dabei festgestellt, dass viele handelsübliche Kaugummis gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe enthalten. Ihre eigene Kreation verzichtet komplett auf Plastik und künstliche Zusatzstoffe. Stattdessen setzen sie auf eine Rezeptur, die aus dem natürlichen Baumharz Chicle besteht, welches bereits von den Azteken und Maya verwendet wurde. Dieser Kaugummi ist vollkommen biologisch abbaubar und schont dadurch die Umwelt, berichten die MDR Nachrichten.

Die Schülerinnen arbeiteten zwei Jahre intensiv an ihrer Kaugummi-Rezeptur und erzielten beim Wettbewerb „Jugend gründet“ den zweiten Platz. Obwohl sie nicht direkt ins Bundesfinale einziehen konnten, besteht die Möglichkeit, sich über eine weitere Runde zu qualifizieren. In dieser kommenden Runde werden sie ihre Geschäftsidee gegen einen KI-Simulator verteidigen müssen.

Ein Wettbewerb mit Potential

Der Wettbewerb „Jugend gründet“, der seit 2003 vom Bundesbildungsministerium gefördert wird, zieht Schülerteams aus ganz Deutschland an. In der aktuellen Runde haben 1.177 Teams einen Businessplan eingereicht. Dies zeigt das hohe Interesse und das Engagement der Schüler in Bezug auf nachhaltige Geschäftsideen.

Neben der künstlerischen Idee von Peiselt und Schultz gibt es auch kommerzielle Produkte wie CHICZA, das weltweit erste zertifiziert biologische und biologisch abbaubare Kaugummi. CHICZA wird aus Chicle, einem Naturlatex des Chicozapote-Baumes, hergestellt und stammt aus den mexikanischen Yukatan-Regenwäldern. Diese Produktion erfolgt unter fairen Bedingungen, wodurch die Lebensgrundlage von über 2.000 Chicleros gesichert wird. Diese sind in 52 Kooperativen organisiert und fördern den nachhaltigen Schutz der Wälder. Auch CHICZA ist komplett natürlich und enthält keinerlei Petrochemie, was es zu einer umweltfreundlichen Alternative macht, wie die Informationen von Chicza verdeutlichen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Diskussion um Kaugummis ohne Kunststoffe ist aktueller denn je. Solche Kaugummis, die auf Basis von Naturkautschuk oder Chicle produziert werden, bieten eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Produkten. Sie sind frei von Mikroplastik und Erdöl, was sie besonders attraktiv macht. Auf der anderen Seite sind diese natürlichen Gummikaugummis oft teurer und können möglicherweise keine Blasen bilden. Dennoch sind sie eine notwendige Antwort auf die wachsenden Umweltbedenken.

Die AOK hebt hervor, dass die Gesundheit dieser Kaugummis von den enthaltenen Zutaten abhängt. Verbraucher sollten daher immer die Zutatenliste im Blick behalten. Trotz der Herausforderungen, die mit der Produktion natürlicher Kaugummis verbunden sind, trägt die Kreativität von jungen Innovatoren wie Peiselt und Schultz dazu bei, Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu finden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
chicza.de
Mehr dazu
aok.de

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