Thüringen

Kita-Streik am Freitag: Eltern in Thüringen stehen vor Herausforderungen!

Am Freitag, den 7. März 2025, werden Eltern in Thüringen vor erheblichen Herausforderungen stehen. Die Bildungsgewerkschaft GEW hat zu einem ganztägigen Warnstreik in etwa 400 kommunalen Kitas aufgerufen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, auf die angespannten Arbeitsbedingungen und den Personalmangel hinzuweisen, von dem viele Kitas betroffen sind. Laut thueringen.de müssen Eltern sich darauf einstellen, dass die Betreuung stark eingeschränkt sein wird. Daher wird empfohlen, sich direkt bei den jeweiligen Einrichtungen über die Möglichkeiten einer Notbetreuung zu informieren.

In Thüringen gibt es rund 1.300 Kindergärten, wobei etwa ein Drittel in kommunaler Trägerschaft steht und damit direkt durch den Warnstreik betroffen ist. Einrichtungen, die von privaten oder kirchlichen Trägern betrieben werden, sind nicht in den Streik einbezogen.

Gründe für den Warnstreik

Der Streik ist Teil einer breiteren Forderungskampagne der Gewerkschaften, etwa 8 Prozent mehr Lohn oder mindestens 350 Euro monatlich zu fordern. Diese Forderungen wurden von den Arbeitgebern, insbesondere von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), als nicht finanzierbar abgelehnt. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den Zeitraum vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam geplant, wie oeffentlicher-dienst-news.de berichtet.

Die Gewerkschaften verlangen zudem höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten und zusätzliche freie Tage. Es wird eine Laufzeit von 12 Monaten für die neue Tarifvereinbarung angestrebt. GEW-Vorsitzende Kathrin Vitzthum äußerte, dass die Verbesserung der Arbeitsbedingungen nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für die Qualität der Betreuung der Kinder entscheidend sei.

Info für Eltern und Notbetreuung

Juliane Worgt, die Landeselternsprecherin, hat ihre Hoffnung geäußert, dass in den meisten Fällen eine Notbetreuung organisiert werden kann. Es ist jedoch zu beachten, dass bei vollständig geschlossenen Kitas die Eltern selbst für die Betreuung ihrer Kinder sorgen müssen; ein Anrecht auf Homeoffice besteht nicht.

Die aktuelle Situation im öffentlichen Dienst ist angespannt und wird durch einen Personalmangel verschärft. Eine Umfrage hat gezeigt, dass viele Beschäftigte unter Überlastung leiden. Diese Realität spiegelt die dringenden Notwendigkeiten wider, die im Rahmen der Tarifverhandlungen angesprochen werden sollen.

Um die zentralen Forderungen der Streikenden zu unterstützen, wird eine Streikkundgebung am 7. März 2025 um 10 Uhr auf dem Erfurter Bahnhofsvorplatz stattfinden. Von dort wird ein Kundgebungszug zum Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Thüringen führen, um auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber aufmerksam zu machen.

Bereits in den vergangenen Monaten kam es zu weiteren Warnstreiks, darunter ein bundesweiter Warnstreik von ver.di am 19. Februar 2025, der die prekäre Lage im Gesundheitswesen thematisierte. In den Kliniken des Ilm-Kreises, die ebenfalls betroffen sind, gilt eine Notdienst-Vereinbarung, um die dringend benötigte patientenorientierte Versorgung sicherzustellen, während die Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.

Für Rückfragen steht der Pressesprecher der GEW Thüringen, Dr. Michael Kummer, unter der Telefonnummer 0151 1063 2902 zur Verfügung und informiert über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen sowie die geplanten Aktionen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
thueringen.de
Weitere Infos
gew-thueringen.de
Mehr dazu
oeffentlicher-dienst-news.de

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