
Im Tierheim Nordhausen ist derzeit die Hündin Molly auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Die vierjährige Boxer-Mischling zeigt viel Energie und Lebensfreude, hat jedoch möglicherweise aufgrund von Stress im Tierheim an Gewicht verloren. Molly benötigt ein aktives Umfeld, in dem sie sowohl körperlich als auch geistig gefordert wird. Sie hat eine spezielle Vorliebe für größere Kinder, da ihre quirrlige Art manchmal herausfordernd sein kann. Katzen und Kleintiere mag sie nicht und ihre Verträglichkeit mit anderen Hunden hängt von der Sympathie ab. Interessierte können sich per E-Mail oder telefonisch unter 03631/900101 beim Tierheim Nordhausen melden, um mehr über Molly zu erfahren und sie kennenzulernen, wie thueringen24.de berichtet.
Zusätzlich zu Molly gibt es im Tierheim Nordhausen auch noch Boyka, einen 1,5 Jahre alten XL Bulli, der seit Januar 2025 im Tierheim lebt. Boyka wiegt 45 kg und wird als freundlich und umgänglich beschrieben. Er benötigt jedoch Training, insbesondere bei der Leinenführigkeit, und zieht an der Leine. Auch er kann mit anderen Tieren nicht gut, da seine Verträglichkeit ebenfalls sympatieabhängig ist. Kinder sollten mindestens 16 Jahre alt sein, da Boyka nicht mit kleinen Kindern spielt. Für diesen aufgeweckten Hund werden liebevolle Menschen gesucht, die genügend Zeit und Platz, idealerweise einen Garten, haben. Weitere Informationen zu Boyka sind direkt beim Tierheim unter der gleichen Nummer erhältlich: 03631 900101, wie auf tierheim-nordhausen.de angegeben.
Über die Situation in Tierheimen
Tierheime sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern, wie den USA, ein bedeutendes Thema. Laut damthoitrang.org betreten jährlich rund 6,3 Millionen Haustiere amerikanische Tierheime, wobei etwa 4,1 Millionen von ihnen adoptiert werden. In den USA gibt es über 3.500 Tierheime, von denen 52% als Notunterkünfte fungieren. Jedes Jahr werden außerdem rund 390.000 Hunde eingeschläfert, was die Dringlichkeit unterstreicht, dass viele Tiere aus Tierheimen ein Zuhause brauchen.
Die Gründe, warum Tiere in Tierheimen landen, sind vielfältig. Häufig handelt es sich um Verhaltensprobleme, Zeitmangel oder auch die Abgabe durch ihre Besitzer. Zudem zeigt sich, dass 89% der Menschen, die Opfer häuslicher Gewalt werden, Haustiere haben, die ebenfalls in Gefahr sein können. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Kastration und Sterilisation zur Reduzierung der Überpopulation von Haustieren ist entscheidend, da nur 10% der in Tierheime gebrachten Tiere kastriert oder sterilisiert sind.
Diese Informationen betonen die Notwendigkeit für mehr Unterstützung für Tierheime durch Spenden, Freiwillige oder Pflegefamilien, sodass die Situation für Tiere wie Molly und Boyka verbessert werden kann. Nur durch gemeinschaftliches Engagement kann die Zahl der Tiere, die in Tierheimen leben, gesenkt werden und jedem Tier ein liebevolles Zuhause geboten werden.