
Am 12. Januar 2025 wurde in Eisenberg im Saale-Holzland-Kreis ein bedeutendes Bauvorhaben in die Wege geleitet. Ein 60 Meter hoher Schornstein, der Teil des ehemaligen Biomasseheizkraftwerks an der Jenaer Straße 42 war, wurde durch eine kontrollierte Sprengung abgerissen. Die Sprengung fand um 15:00 Uhr statt und zog mindestens 1.000 Zuschauer an, die aus sicherer Entfernung die Veranstaltung verfolgten. Claudia Bioly, Sprecherin des Landratsamts, bestätigte, dass der Schornstein wie geplant umgefallen sei.
Für die Sprengung wurde zwischen acht und zehn Kilogramm Sprengstoff in 40 Bohrlöchern verteilt eingesetzt. Dies erfolgte unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Das Vorhaben ist Teil der Pläne zur Schaffung eines neuen Verwaltungszentrums des Landkreises, dessen Kosten auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt werden.
Sicherheitsmaßnahmen und Evakuierung
Im Vorfeld der Sprengung wurden von der Stadt Eisenberg umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Drei Sperrbereiche wurden eingerichtet: der Gefährdungsbereich, der Evakuierungsbereich und der Sicherheitsbereich. Letzterer wurde um 13:00 Uhr am Sprengtag für Anwohner und Gewerbetreibende gesperrt. Die betroffenen Grundstücke im Evakuierungsbereich umfassten unter anderem die Saasa 2 und 2a sowie die Mönchsgasse 1 und 3.
Die Stadt forderte die Anwohner auf, ihre Fenster zu schließen, Klimaanlagen abzustellen und Rollläden herunterzulassen. Haustiere mussten sich während der Sprengzeit fernhalten, und Fahrzeuge, die im abgesperrten Bereich parkt waren, mussten entfernt werden. Bei Nichteinhaltung dieser Vorschriften wurde mit unmittelbarem Zwang gedroht.
Voraussichtliche Auswirkungen und Nachbereitung
Die richtige Planung der Sprengung war entscheidend, um sowohl die Sicherheit der Zuschauer als auch die der umliegenden Gebäude zu gewährleisten. Fachleute in diesem Bereich müssen sicherstellen, dass der Sprengbereich ordnungsgemäß geräumt, gesperrt und bewacht wird. Laut Haufe sind auch Abstimmungen mit den örtlichen Behörden und der Polizei notwendig, um mögliche Gefahren im Vorfeld zu minimieren.
Die Einsatzleitung werde die Rücknahme der Sperrmaßnahmen nach Abschluss der Sprengung bekanntgeben. Dies stellt sicher, dass die Anwohner schnellstmöglich zu ihren Häusern zurückkehren können. Trotz des kontrollierten Ablaufs und der umfassenden Vorbereitungen mussten alle Beteiligten auf mögliche Vorkommnisse während der Sprengung vorbereitet sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die heutige Sprengung nicht nur ein weiterer Schritt für das neue Verwaltungszentrum war, sondern auch ein Vorbild für gut geplante und durchgeführte Sprengarbeiten in urbanen Gebieten darstellt. Die Bereitstellung von klaren Informationen und Sicherheitsmaßnahmen half, das Risiko für alle Beteiligten zu minimieren.