
Am 27. Februar 2025 berichten die Behörden von einem Diebstahl in Suhl, bei dem zwischen dem 14. Februar und dem Mittwochmorgen zwei Fujitsu-Computer aus einem Büro in der Kirchgasse entwendet wurden. Der Gesamtwert der gestohlenen Geräte beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder dem Verbleib der Computer geben können. Interessierte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03681 369-0 zu melden oder auf das Aktenzeichen 0051373/2025 zu verweisen. Diese Meldung wurde von der Landespolizeiinspektion Suhl um 11:26 Uhr übermittelt.
Die Vorfälle in Suhl sind nicht isoliert. Ein Blick auf die bundesweiten Zahlen zeigt, dass Deutschland im Jahr 2022 etwa 1,8 Millionen Diebstähle zu verzeichnen hatte, was einen Anstieg von 20% im Vergleich zu 2021 darstellt. Die Aufklärungsquote für Diebstähle insgesamt lag bei rund 30%, wobei signifikante Unterschiede je nach Art der Diebstähle festgestellt wurden. So betrug die Aufklärungsquote für Gelddiebstähle lediglich 7,9%, während bei Ladendiebstählen ein wesentlich höherer Wert von 89,8% erreicht wurde.
Cyberkriminalität im Fokus
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist die Zunahme von Cyberkriminalität, wie die Daten aus dem Kreis Suhl belegen. Im Jahr 2022 wurden dort 127 Fälle von Cyberkriminalität erfasst, mit einer bemerkenswerten Aufklärungsquote von 55%. Von den Tatverdächtigen waren 22 Männer und 19 Frauen; lediglich 2% stammten nicht aus Deutschland. In erster Linie handelte es sich um versuchte Straftaten, die 6% des gesamten Aufkommens ausmachten. Im Vergleich dazu lag die Anzahl der erfassten Cyberkriminalitätsfälle im Jahr 2021 bei 98, mit einer niedrigeren Aufklärungsquote von 39%.
Zusätzlich hat sich der Trend zur Computerkriminalität in den letzten Jahren verstärkt. In der Polizeistatistik stiegen die Zahlen von 429 Fällen im Jahr 2019 auf 515 im Jahr 2020. Es ist festzustellen, dass Diebstähle eine der häufigsten Straftaten darstellen. Im Jahr 2020 wurden in der Region insgesamt 14.817 Straftaten erfasst, was einem Anstieg im Vergleich zu 2019 (12.784 Straftaten) entspricht. Die Aufklärungsquote lag im selben Jahr bei 65,7%, was leicht unter der Quote von 2019 war.
Schutz der Bevölkerung und Prävention
Die Polizei in Suhl hat eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote von 78,4%, was über den Werten in den Landkreisen Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis liegt. Dennoch bleibt die Bekämpfung von Diebstählen und Cyberkriminalität eine zentrale Aufgabe für die örtlichen Sicherheitsbehörden. Die Bevölkerung wird weiterhin dazu ermutigt, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden und sich aktiv an der Prävention von Straftaten zu beteiligen.
Im Jahr 2020 wurden zudem 83 pandemiebedingte Straftaten gemeldet, die unter anderem Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz, Körperverletzungen und Beleidigungen umfassten. Insbesondere die Gewalt gegen Polizeibeamte stieg im entsprechenden Jahr stark an; 747 Delikte wurden erfasst, was 192 mehr als im vorherigen Jahr darstellt. Diese Entwicklungen zeigen die Notwendigkeit, nicht nur gegen Diebstähle, sondern auch gegen Gewalt und andere Formen der Kriminalität entschlossen vorzugehen.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Sicherheitsbehörden stehen. Ob Cyberkriminalität oder klassische Diebstahlsdelikte – die Polizei ist gefordert, die Sicherheit der Bürger in Suhl und Umgebung zu gewährleisten.