Weimar

Thüfleiwa in Weimar schließt: 130 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe!

Die Schließung der Thüfleiwa-Filiale im Kaufland in Weimar hat große Wellen geschlagen. Heute, am 1. März 2025, berichtete Thüringen24 über die Entscheidung, die sich blitzartig in sozialen Medien verbreitete. Auf einem Schild in der Filiale war die Aufschrift „Alles muss raus“ zu sehen, als am 22. Februar der letzte Verkaufstag stattfand. Unternehmenssprecher gaben an, dass die Schließung durch Probleme mit dem Mietvertrag verursacht wurde. Ein potenzieller Nachmieter hatte abgesagt, was die Lage weiter verschärfte.

In Anbetracht der problematischen Lage wurden Mitarbeiter in andere Filialen verteilt. Thüfleiwa hatte bereits Ende 2024 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, was seitdem im Amtsgericht Erfurt zu einem Verfahren führte, das Anfang Januar 2025 eröffnet wurde. Trotz der aktuellen Herausforderungen sind die Löhne der etwa 130 Beschäftigten bis Februar 2025 sichergestellt.

Herausforderungen und Unternehmensstruktur

Bereits vor der Schließung brauchte das Unternehmen dringend eine Neuordnung. Geschäftsführer Mirko Schwendel äußerte den Wunsch, durch eine erfolgreiche Umstrukturierung die Zukunft von Thüfleiwa zu sichern, wie Presse Online berichtet. Die wirtschaftlichen Probleme wurden durch die Corona-Pandemie verstärkt. Steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie eine zurückhaltende Verbrauchernachfrage aufgrund der Inflation trugen maßgeblich dazu bei.

Die Auswirkungen der Pandemie sind beträchtlich. Zwischen März 2020 und January 2021 verzeichnete Deutschland massive Rückgänge im Bruttoinlandsprodukt, während verschiedene Branchen, einschließlich des Gastgewerbes, stark litten. Diese gesamtwirtschaftlichen Trends spiegeln sich auch in den Schwierigkeiten wider, denen Thüfleiwa gegenübersteht.

Erhalt der Arbeitsplätze im Fokus

Die Geschäftsführer betonen, dass die Erhaltung der Arbeitsplätze für die 150 Mitarbeiter sowie für die regionale Wirtschaft entscheidend ist. Die Unternehmensführung bleibt optimistisch, dass sich durch die Beantragung der Eigenverwaltung eine potentielle Neuausrichtung ergibt. Zwei Optionen stehen im Raum: die Erstellung eines Insolvenzplans oder eine externe Übernahme durch einen Investor.

Trotz der finanziellen Unsicherheiten bleibt der Geschäftsbetrieb stabil, und die Auftragslage ist gut, so die Unternehmensvertreter. Die Umstrukturierung könnte jedoch mehrere Monate in Anspruch nehmen, was sowohl Geduld als auch strategisches Handeln erfordert.

Insgesamt fordern Unternehmenssprecher eine Reaktion der Regierung, insbesondere angesichts steigender Energiekosten und der Herausforderungen durch bevorstehende Mindestlohnerhöhungen. Thüfleiwa betreibt insgesamt 14 Filialen in Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie einen Onlineshop, wo täglich bis zu vier Tonnen Rind- und Schweinefleisch verarbeitet werden, was den regionalen Markt nachhaltig prägt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
thueringen24.de
Weitere Infos
presse.online
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destatis.de

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