Weimarer Land

Thüringer Polit-Prominenz zieht in den Bundestag ein!

Die Bundestagswahl 2021 hat in Thüringen sowohl Einzüge als auch gescheiterte Kandidaturen zur Folge. Mehrere Spitzenpolitiker aus dem Freistaat haben ihre Mandate über die Zweitstimmen und Landeslisten gesichert. Insbesondere die gewählten Politiker Christian Hirte (CDU), Carsten Schneider (SPD), Elisabeth Kaiser (SPD) und Katrin Göring-Eckardt (Grüne) stehen hervor. Während Hirte als ehemaliger Ostbeauftragter vorbehaltlos punktet, ist Schneider der aktuelle Ostbeauftragte der Bundesregierung. Kaiser, frühere Staatssekretärin im Bauministerium, stammt aus Gera und Göring-Eckardt erfüllt die Rolle der Bundestags-Vizepräsidentin.

Doch der Wahlausgang war nicht für alle Thüringer Kandidaten positiv. Einige prominente Politiker scheiterten bei ihren Wahlversuchen. So erreichte Madeleine Henfling (Grüne) im Wahlkreis 191 Gotha – Ilm-Kreis lediglich 3% der Stimmen. Weitere gescheiterte Kandidaturen kamen von Bernhard Stengele (Grüne), der im Wahlkreis 192 Gera – Greiz – Altenburger Land nur 1,9% erzielte, und Luca Saß, einem 18-jährigen Schüler im Wahlkreis 190 Jena–Sömmerda–Weimarer Land I, der 7,2% der Stimmen erhielt. Auch Ralph Lenkert von der Linkspartei und Thomas Kemmerich (FDP), letzterer mit lediglich 1% der Stimmen, konnten nicht erneut in den Bundestag einziehen.

Wahlergebnisse im Detail

Die Bundestagswahl 2021 war geprägt von einer Wahlbeteiligung von 76,6%, was im Vergleich zu 2017 einen leichten Anstieg um 0,4% darstellt. Die endgültigen Wahlergebnisse zeigen eine klare Verschiebung der Stimmverteilung: Die SPD konnte ihren Stimmenanteil auf 25,7% erhöhen, während die CDU von 26,8% auf 18,9% fiel. Die Grünen haben durch einen Anstieg auf 14,8% einen signifikanten Zugewinn erzielt.

Partei Zweitstimmenanteil (%)
SPD 25,7
CDU 18,9
Grüne 14,8
FDP 11,5
AfD 10,3
DIE LINKE 4,9
CSU 5,2
Sonstige 8,6

Die gewählten Abgeordneten sind Teil eines neuen Bundestags mit insgesamt 736 Sitzen. Die SPD errang dabei die meisten Sitze mit 206, gefolgt von der CDU mit 152 und den Grünen mit 118. Der Bundeswahlausschuss hat das endgültige Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag festgestellt, und Bundeswahlleiter Georg Thiel gab bekannt, dass die Anzahl der gültigen Zweitstimmen um 22.575 höher ist als im vorläufigen Ergebnis genannt.

Kontext und Ausblick

Die Bundestagswahl 2021 war nicht nur von den Ergebnissen in Thüringen gekennzeichnet, sondern auch von einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das eine Wiederholung der Wahl in 455 Berliner Wahlbezirken am 11. Februar 2024 anordnet. Damit bleibt die politische Landschaft weiterhin im Wandel, was sowohl Auswirkungen auf die zukünftige Regierungsbildung als auch auf die Strategien der einzelnen Parteien haben wird.

Die komplette Analyse und die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 sind auf den Seiten von MDR, Wikipedia und Bundeswahlleiter einsehbar.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org
Mehr dazu
bundeswahlleiterin.de

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