Die Stadtbibliothek Altenburg hat im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Bilanz gezogen. Mit vielfältigen Veranstaltungen konnte sie nicht nur jüngere, sondern auch ältere Generationen ansprechen. Besonders hervorzuheben sind der kreative Lesesommer mit dem Motto „Ich bin eine Leseratte“ sowie eine spannende Zaubershow, die große Anklang fanden. Der „Tag der offenen Tür“ beeindruckte durch ein vielfältiges Programm mit einem Kuchenbasar und Bastelangeboten, die von dem engagierten Bibliotheksförderverein organisiert wurden. Zudem fand ein monatlicher „Vorlesezauber“ statt, bei dem zahlreiche Vorlesepaten und besondere Gäste, wie Vertreter von Feuerwehr und Polizei, die Kleinen in die Welt der Bücher entführten.
Über das Jahr hinweg fanden insgesamt 73 Veranstaltungen statt, die zusammen etwa 2400 Besucher anzogen. Neben diesen Aktivitäten waren auch literarische Abende ein wichtiger Bestandteil des Programms. Hierbei trat unter anderem eine Weltenbummlerin auf, und es gab eine Lesung eines MDR-Radiomoderators sowie ein Programm zu Ringelnatz, das das Publikum begeisterte. Für Schulen und Kindergärten wurden zahlreiche Einführungsevents und Buchlesungen angeboten. Insgesamt trugen diese Angebote dazu bei, dass über 16.000 Besucher die Bibliothek frequentierten, während die aktive Nutzerzahl von rund 1.500 konstant blieb.
Digitale Medien und Entleihstatistik
Die Anzahl der durch die Stadtbibliothek ausgeliehenen Medien blieb mit etwa 60.000 unverändert. Im digitalen Bereich konnten jedoch erfreuliche Zuwächse verzeichnet werden: Die Entleihungen über die Thüringer Onleihe (ThueBIBNet) stiegen von 16.760 auf 17.540. Die digitale Ausleihe erlaubt es Nutzern, Medien bequem auf ihren Endgeräten wie eBook-Readern, Tablets oder Smartphones herunterzuladen. Ohne Rückgabe ist dies besonders attraktiv, da nach Ablauf der Leihfrist die Datei automatisch nicht mehr zugänglich ist. Dies erleichtert die Nutzung und vermeidet Mahngebühren. ThueBIBNet umfasst über 50 Thüringer Bibliotheken und bietet eine breite Palette an Themenbereichen, einschließlich Belletristik, Sachmedien, Musik und mehr, was das Angebot für alle Altersgruppen bereichert.
Insgesamt wurden im Jahr 2024 zudem 2556 neue Medien durch Fördermittel des Landes Thüringen und Eigenmittel der Stadt bereitgestellt. Beliebteste Ausleihen waren dabei Tonie-Figuren, Gesellschaftsspiele, Krimis und Thriller sowie Familienromane. Besonders die Kinderbuchangebote für 4- bis 8-Jährige stießen auf reges Interesse. Darüber hinaus wurden Medienthemenboxen von Schulen und Kindergärten häufig ausgeliehen und fanden somit auch bei der Bildung strahlende Beachtung.
Zukunftsvisionen und kommende Veranstaltungen
Für 2025 stehen bereits spannende Veranstaltungen in der Stadtbibliothek auf der Agenda. Ein „Büchertreff“ ist für März geplant, und die Bibliothek wird an der „Nacht der Bibliotheken“ am 4. April teilnehmen. Zusätzlich wird an der „Bibliothek der Zukunft“ im Ernestinum gearbeitet, um den modernen Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden und den digitalen Wandel weiter voranzutreiben.
Der Kontext des digitalen Wandels wird auch durch das Förderprogramm „WissensWandel“ deutlich, das im Juni 2023 endete. Mit insgesamt 26,3 Millionen Euro wurden 751 Projekte, darunter 443 in öffentlichen Bibliotheken, unterstützt. Dieses Programm, welches im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ ins Leben gerufen wurde, zielte darauf ab, die Digitalisierung von Bibliotheken weiter zu fördern und kontaktloses Nutzen zu ermöglichen. Trotz der positiven Aspekte bleibt die Herausforderung, das veraltete Bild von Bibliotheken zu modernisieren und die Bedeutung physischer Treffen in einer zunehmend digitalen Welt zu integrieren. Die Stadtbibliothek Altenburg ist dabei auf einem vielversprechenden Weg, um diese Visionen umzusetzen und ihrer Gemeinschaft weiterhin als wichtiger kultureller Brennpunkt zu dienen.
abg-net.de berichtet, dass die Stadtbibliothek mit ihren vielfältigen Angeboten und dem Fokus auf digitale Medien einen bedeutenden Beitrag zur Leseförderung leistet. Gleichzeitig zeigt stadtbibliothek-jena.de, wie wichtig die digitale Ausleihe für die moderne Bibliotheksnutzung ist. Das b-u-b.de hebt die langfristigen Herausforderungen der Digitalisierung hervor und spricht gleichzeitig die Notwendigkeit für mehr Ressourcen und Vernetzung innerhalb der Bibliothekslandschaft an.
