
In der Nacht zum 3. März 2025 ereignete sich ein krimineller Vorfall an einer Tankstelle in Niedergebra, bei dem ein gut geplanter Einbruch stattfand. Laut den Überwachungsaufnahmen, die MDR zur Verfügung stellte, waren mindestens zwei PKW an dem Überfall beteiligt, darunter ein schwarzer Mercedes Kombi. Drei maskierte Täter stiegen aus diesem Fahrzeug aus, während eine weitere Person am Steuer war und das Fahrzeug rangierte.
Die schwer bewaffneten Einbrecher verschafften sich gewaltsam Zugang zum Verkaufsraum der Tankstelle und stahlen einen Tresor aus dem Kassenbereich, welcher einen fünfstelligen Bargeldbetrag enthielt. Zudem konnte ein weiteres Fahrzeug, das während der Tat um das Gelände kreiste, für die Flucht genutzt werden. Die Täter entkamen in östlicher Richtung Richtung Autobahn 38, Anschlusstelle Bleicherode. Besonders alarmierend ist, dass die an dem Mercedes angebrachten Hannoveraner Kennzeichen ebenfalls gestohlen waren. Die Polizei hat die Bevölkerung um Mithilfe gebeten und ruft Zeugen auf, sich unter der Telefonnummer 03631/960 zu melden.
Ungebremster Anstieg von Autodiebstählen
<pDieser Vorfall reiht sich in die insgesamt steigende Kriminalitätsrate im Bereich Fahrzeugdiebstähle in Deutschland ein. Laut dem Eursecurity sind im Jahr 2022 insgesamt 15.924 PKW dauerhaft entwendet worden, was einem Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders auffällig ist der Anstieg von Pkw, die durch Unterschlagung abhanden kamen, der um 18,6 % auf den Höchstwert der letzten fünf Jahre gestiegen ist.
Die Sicherheitslage wird zusätzlich durch die Zunahme internationaler Kriminalität belastet. Bei einem kürzlichen Vorfall in Hohenstein-Ernstthal wurde ein gestohlener Mercedes-Kleinbus sichergestellt. Der Diebstahl ereignete sich in einer Etagengarage eines Mehrfamilienhauses, wobei die Täter auch zwei weitere Autos beschädigten, um an ihr Ziel zu gelangen. Die Täter, deutsche Staatsangehörige, konnten von der Polizei gefasst werden, nachdem sie zunächst geflohen waren. Der insgesamt verursachte Sachschaden beläuft sich auf rund 400 Euro, während der Stehlschaden auf 50.250 Euro geschätzt wird, wie Tag24 berichtet.
Dieser Vorfall und die damit verbundenen Zahlen aus der Kfz-Kriminalität zeigen, dass die Sicherheitsbehörden vor der Herausforderung stehen, sowohl die Prävention als auch die Aufklärung solcher Taten zu intensivieren. Die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden ist daher unerlässlich, um der ständig wachsenden Bedrohung durch organisierte Eigentumskriminalität entgegenzuwirken.